B179 ist die Staustraße in Österreich
Nahezu zehn Prozent aller Staus in Österreich während des Sommers wurden auf der Fernpassstrecke registriert.
AUSSERFERN (rei). Auf diesen Spitzenplatz hätten wir wohl gerne verzichtet: Der ÖAMTC hat die Stauzeiten für den Sommer 2016 erhoben. Dabei liegt die Fernpassbundesstraße B179 gemeinsam mit der Tauernautobahn (A10) auf dem ersten Platz.
Nüchterne Zahlen
Die Bilanz des größten österreichischen Autofahrerclubs fällt dabei nüchtern aus: Der Reiseverkehr an den Wochenenden hat zugenommen und damit auch die Zahl der Staus. Davon gab es während des Beobachtungszeitraums insgesamt 635, wobei nur jene Staus mitgezählt wurden, die eine Länge von mindestens 1,5 Kilometern und eine Zeitverzögerung von zumindest 15 Minuten aufwiesen.
9,9 Prozent all jener Staus, welche diese beiden Kriterien aufwiesen, störten den Verkehrsfluss auf der Fernpassbundesstraße, also auf der Strecke vom Grenztunnel bei Vils in Richtung Fernpass/Nassereith.
Verkehrsüberlast ist "Hauptübel"
Die häufigste Ursache für alle Staus überrascht nicht: Verkehrsüberlastung wird als Hauptgrund für Verzögerungen auf den heimischen Straßen genannt. Dann folgen Unfälle. Aber auch Baustellen machten sich bemerkbar und - bei uns kaum, andernorts dafür umso häufiger - wieder eingeführte Grenzkontrollen. Defekte Fahrzeuge finden sich hingegen nicht mehr so häufig in der Statistik des ÖAMTC.
Laut Autofahrerclub leidet keine andere Strecke in ganz Österreich derart über Verkehrsüberlastung, wie die Fernpassstrecke. In 90 Prozent aller Staus war der (zu) viele Verkehr ausschlaggebend dafür, dass plötzlich nichts mehr ging. Auf der Tauernautobahn, auf der es einen gleichhohen Stauanteil gab wie auf der B179, war Verkehrsüberlastung "nur" in 60% aller Staus die Ursache.
Vorsicht vor den Bayern
Wer übrigens für den nächsten Sommer eine Reise plant, sollte sich jenes Wochenende vormerken, an dem in Bayern die Sommerferien beginnen. Da staut es sich erfahrungsgemäß immer besonders oft und lang.
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