Gelungener Auftakt für zweites Life-Projekt im Lechtal

10Bilder

ELMEN (eha). Es war sicherlich ein historischer Tag für das Lechtal, als am Donnerstag vergangener Woche der offizielle Spatenstich für das zweite große Life-Projekt am Lech erfolgte. Damit stehen in den kommenden fünf Jahren nochmals
6,1 Millionen Euro für die Flussrevitalisierung im Oberlauf des Lech zur Verfügung. Bereits von 2001 bis 2007 wurden 7,8 Millionen Euro beim ersten Life-Projekt lukriert und in die großen Flussaufweitungen in Vils, im Bereich der Johannesbrücke sowie in Martinau investiert.

Ganz besondere Gäste
Bürgermeister und Obmann des Vereins Naturpark Tiroler Lech, Heiner Ginther, konnte neben Gemeindebürgern, Vertretern des Tourismus, Flussbau- und Naturschutzexperten auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen, allen voran LHStv. Ingrid Felipe und LHStv. Josef Geisler sowie Maria Patek (Sektionsleiterin im Bundesministerium), Markus Federspiel von der Bundeswasserbauverwaltung Tirol und Martin Grambow vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer.

Erfolgreiche Modellregion
In ihren Grußworten wiesen die Ehrengäste auf den Mehrwert des Projektes für Hochwassersicherheit, Naturschutz, Naherholung und Wirtschaft hin und waren sich einig, dass der Lech ein wunderbares Beispiel dafür ist, dass Naturschutz und nachhaltiger Tourismus Hand in Hand gehen.

Neuer Lebensraum und Hochwasserschutz
Wolfgang Klien, Außerferner Wasserbauchef und Projektverantwortlicher erklärte den Anwesenden die geplanten baulichen Maßnahmen in den nächsten Jahren. Auf einer Länge von zehn Kilometern sind insgesamt elf flussbauliche Maßnahmen geplant, um dem Lech mehr Raum zu geben. Begonnen wird in Elmen. Dabei sollen Ufer aufgeweitet, Buhnen gekürzt, Sicherungen entfernt und Nebengerinne angelegt werden. Durch die Revitalisierungsmaßnahmen entstehen wieder vermehrt Schotterbänke und 25 Hektar neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Die voraussichtlich nächste flussbauliche Maßnahme wird in Häselgehr umgesetzt. Die Gemeinden Bach und Elbigenalp erhalten einen Hochwasserschutz.

Die SchülerInnen der Volksschule Elmen sorgten für eine gelungene Umrahmung mit Gedichten und der Naturparkhymne „Inser Lech“. Höhepunkt war das Abschicken einer Flaschenpost an das Fabelwesen "Bluatschink", das im Lech haust. Unterhaltsamer und informativer war eine Life-Projektvorstellung wohl noch nie!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.