Holzplattformen sind im Wasser versunken

Die Holzplattformen am Urisee befinden sich derzeit rund 20 Zentimeter unter der Wasseroberfläche.
4Bilder
  • Die Holzplattformen am Urisee befinden sich derzeit rund 20 Zentimeter unter der Wasseroberfläche.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Der viele Regen in diesem Sommer sorgt für einen extrem hohen Wasserstand im Urisee.

REUTTE (rei). Gut fünf Jahre ist es her, da wurden die neuen Liegeplattformen im Uferbereich des Urisees errichtet. Anfang September 2009 freute man sich nicht nur über diese Erweiterung der Liegeflächen, auch das Wetter war so wie es sich gehört - es war angenehm warm.

Hoher Wasserstand

Über einen halben Meter ragten die neuen Holzkonstruktionen aus dem See heraus. Derzeit liegen sie rund 20 Zentimeter unter der Wasseroberfläche. „Das ist die Besonderheit am Urisee. Der hat keinen klassischen Zulauf, aber auch keinen Ablauf“, erklärt Dietmar Koler.
Reuttes Vizebürgermeister war es, der vor fünf Jahren die Initiative zum Bau der hölzernen Liegeflächen setzte. Der viele Regen über den ganzen Sommer hinweg hat heuer dazu geführt, dass der Wasserstand am beliebten Reuttener Badesee massiv angestiegen ist.

Künstlicher Ablauf

Ein künstlich angelegter Ablauf mit Schieber sorgt dafür, dass ein gewisser Pegelstand nicht überschritten wird. Doch der viele Regen hat in den vergangenen Wochen dazu geführt, dass der See angestiegen ist.

See wird abgepumpt

„Es kommt durch die Regenfälle einfach viel mehr Wasser in den See, als derzeit abrinnen kann. Seit rund vier Wochen wird der See sogar abgepumpt“, erzählt Bürgermeister Luis Oberer. Dass die hölzernen Liegeflächen jetzt unterhalb der Wasseroberfläche sind, war nicht zu erwarten - es macht aber auch nicht viel aus, da es ohnehin viel zu kalt zum Baden ist. „Wenn es ein paar Tage keinen Regen gibt, wird die Seeoberfläche auch schnell wieder deutlich tiefer liegen“, ist Oberer überzeugt.
In der Vergangenheit war der Urisee schon immer für stark schwankende Wasserstände bekannt. Mehrere Meter kann dieser betragen. Koler erinnert sich, dass der See vor drei Jahren so tief lag, dass er so zusagen in zwei Becken geteilt war. Da, wo jetzt das Wasser oberhalb der Liegeflächen steht, konnte man fast ans andere Ufer waten, besteht der See doch aus zwei größeren Becken, wobei das größere bis zu 40 Meter tief sein kann.

Urifalle bildet Grenze

Die „Urifalle“ bildet die Grenze zwischen den beiden Tiefbecken. Ist es besonders trocken, dann sinkt der Wasserspiegel teilweise um mehrere Meter ab und teilt den See. Die „Urifalle“ wird dann ganz oder zumindest teilweise freigelegt. Heuer ist daran aber nicht einmal zu denken.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.