Jazzmusik das ist mein Leben.

Anton Reichart und Walter Catulla
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Immens war der Ansturm am Freitag in die Kellerei, was sicher zu erwarten war, denn kein geringerer als Walter Wilhelm, oder vielleicht besser Walter Catulla, hat seine Lebensgeschichte in ein Buch gepackt. Ein beachtliches Projekt, dass der inzwischen 84 jährige Vollblutjazzer mit der Unterstützung von Anton Reichart aus dem Allgäu umgesetzt hat.

Reutte (as). Jeder Mensch, so meinte einst ein Lehrer, hat eine Geschichte die lohnt erzählt zu werden. Manche Menschen sind Erzähler, andere sind Schreiber. Treffen beide zusammen so ist zu erwarten, dass das Ergebnis lohnt gelesen zu werden. Ein solches Dream-Team sind Walter Wilhelm und Anton Reichart. Die beiden trafen sich erst zufällig, dann immer häufiger und daraus wurde ein Buch über das Leben des „Catulla“.
84 Jahre alt und hat praktisch das ganze Leben auf der Bühne verbracht. Dieses Buch erzählt von einem bunten, oft atemberaubenden aber auch aufreibendem Leben, auf der Reise und zu Hause.
Letzen Freitag war es soweit, das Buch wurde erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der Abend stand erwartungsgemäß voll und ganz im Zeichen der Musik – im Zeichen des Jazz. Walter „Catulla“  Wilhelm, einmal bequem zurückgelehnt als Erzähler und dann wieder dynamisch mit seiner Gitarre verschmolzen.
So hatte das Publikum den doppelten Genuss. Einen tiefen Einblick in die jungen Jahre des großen Musikers und die akustische Freude ihn mit seinen Freunden auf der Bühne zu hören.
Witzig, pointiert und faszinierend in Detail und Darstellung, das Buch ist nicht besonders umfangreich, aber das macht es zu dem Kleinod, das es ist. Seite für Seite enthüllen die Autoren Details aus einem Leben auf der Bühne.
Das Ende vom Lied war ein unvergesslicher Abend und ein zeitloses Souvenir für alle die ein Exemplar gekauft haben.
Dieses kleine Buch muss man gelesen haben, den Mann an der Gitarre muss man gehört haben und die Musik muss man einfach lieben.
Mein Exemplar bekommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz, nicht im Bücherregal, sondern im Schrank bei den Notenheften.

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