Luftrettung auf höchstem Niveau

Mit Leib und Seele dabei: Das Team der Flugretter in Reutte. | Foto: ARA Flugrettung
  • Mit Leib und Seele dabei: Das Team der Flugretter in Reutte.
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AUSSERFERN (eha). Mit 789 Einsätzen im vergangenen Jahr ist die ARA (Air Rescue Austria) Flugrettung mit Stützpunkt in Reutte ein unverzichtbarer Bestandteil der Rettung per Luft in unserem Bezirk geworden. "Wir werden häufig zu lebensbedrohlichen Notfällen alarmiert, zum Beispiel zu Patienten mit akutem Schlaganfall. Doch auch Menschen, die sich in der Freizeit schwer verletzt haben, versorgen wir. Jetzt im Winter gehören dazu oft Skifahrer, im Sommer beispielsweise Wanderer oder Motorradfahrer“, weiß Dr. Peter Huber, Geschäftsführer der ARA Flugrettung.

In zwei Minuten in der Luft
Der Reuttener Notarzthubschrauber bringt an 365 Tagen im Jahr schnelle medizinische Hilfe im Außerfern und Oberland, wobei auch viele weiter entfernte Ziele wie beispielsweise das Bayerische Oberland und Vorarlberg angeflogen werden.
"Wird die Besatzung zu einem Notfalleinsatz alarmiert, ist der rot-weiße Hubschrauber innerhalb von zwei Minuten in der Luft. Von Sonnenaufgang, also ab acht Uhr, bis Sonnenuntergang kann unser Hubschrauber fliegen", so Huber. Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Reuttener Notarzthubschrauber in maximal 15 Minuten erreichen.

Vierköpfige Besatzung
In die Luft startet der "RK-2" immer mit einer vierköpfigen Besatzung, bestehend aus einem Piloten, einem Flugretter, einem Notarzt sowie einem Winden-Operator, der als HEMS-Crew-Member (Helicopter Emergency Medical Service) ausgebildet ist. Diese Zusatzqualifikation erlaubt es, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.

90 Meter Seilwinde
Aufgrund des alpinen Einsatzgebietes gehört die Rettung von verunglückten Personen aus schwer zugänglichem Gelände zu einer der vielen Aufgaben des Reuttener Notarzthubschraubers. Seit Juli 2011 verfügt der dieser über eine fest installierte Seilwinde, mit der Einsätze im alpinen Gelände durchgeführt werden können, wenn die Landung am Einsatzort nicht möglich ist. Das Windenseil ist 90 m lang, die Länge kann flexibel angepasst werden. Insgesamt können bis zu 270 kg transportiert werden. Im vergangenen Jahr kam die Winde 131 Mal zum Einsatz.

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