Verkehrszunahme auf der B179 betrug vergangenes Jahr 5,1 Prozent

Stau, Stau, Stau: Immer mehr Fahrzeuge auf der B179 sorgen immer häufiger für solche Situationen.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). Das Land Tirol veröffentlichte den Verkehrsbericht für das Jahr 2016. Wie nicht anders zu erwarten ging die Zahl der Fahrzeuge, die durch das Land rollen, weiter nach oben. Doch die Verkehrszunahme fiel je nach Straße unterschiedlich hoch aus. Die Fernpassstrecke (B179) verzeichnete mit einem Zuwachs um 5,1 Prozent leider das drittgrößte Plus im Bundesland. Noch größere Zunahmen gab es am Zirler Berg (+6,6%) und am Felbertauern (+8,3%).

Tatsache ist, dass die Verkehrszuwächse nachhaltig sind. 2015 gab es landesweit ein Plus um 2,0 Prozent gegenüber dem Jahr 2014; 2016 wurde der schon sehr hohe Wert um weitere 2,3 Prozent nach oben gedrückt.
Tendenziell war der Zuwachs auf Autobahnen und Schnellstraßen höher als auf Bundes- und Landesstraßen. Einige Bundesstraßen wiesen jedoch Steigerungen deutlich über dem ASFINAG-Straßennetz (bemautete Autobahnen und Schnellstraßen) und somit deutlich über dem Landesdurchschnitt auf. Darunter leider auch die Fernpassbundesstraße.

13.502 Autos im Durchschnitt

Bei der Zählstelle am Fernpass wurden im Jahresdurchschnitt 13.502 Kraftfahrzeuge gezählt. Das entspricht einem Zuwachs um 5,1 Prozent gegenüber dem Beobachtungszeitraum 2015! Das entspricht einem Plus um durchschnittlich 620 Fahrzeugen pro Tag. Hochgerechnet auf das Jahr sind das rund 226.000 Fahrzeuge.
Ähnlich hoch waren die Steigerungsraten bei den Zählstellen in Bichlbach (+4,6%) und Musau (+4,7%).

Spitzentag am 27. August 2016

Der verkehrsreichste Tag war 2016 der 27. August. An diesem Samstag wurden 28.300 Fahrzeuge am Fernpass gezählt!

Ein Plus beim Schwerverkehr

Steigerungen gab es auch beim Schwerverkehr. Hier machte sich allerdings die Sperre des Arlbergtunnels und damit verbunden ein gewisser Umwegverkehr bemerkbar. Um 7,3 Prozent ging die Zahl an Lastwagen jedenfalls nach oben.

Fernpassstrategie soll helfen

Dem steigenden Verkehrsaufkommen will die Tiroler Landesregierung mit gezielten Maßnahmen entgegenwirken. "Für den Fernpass hat das Land mit der Fernpassstrategie gemeinsam mit GemeindevertreterInnen, NGOs, TouristikerInnen und VerkehrsplanerInnen einen langfristigen Plan zur Senkung des Individualverkehrs vorgelegt, der mit dem Probebetrieb einer Dosierampel bei Reutte noch vor dem Sommer in die nächste Phase startet", teilt dazu LHStv. Ingrid Felipe mit.
Außerdem setzt das Land auf den öffentlichen Nahverkehr. Günstige Jahrestickets sollen der einheimischen Bevölkerung den Umstieg auf die "Öffis" schmackhaft machen.

Der Verkehrsbericht 2016 ist hier abrufbar

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