Viele Projekte stehen in Reutte auf der Aufgabenlisten

Bei Bürgermeister Luis Oberer laufen derzeit viele Projekte über den Schreibtisch.
  • Bei Bürgermeister Luis Oberer laufen derzeit viele Projekte über den Schreibtisch.
  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). Das Jahr ist noch jung, dennoch verstreichen die Wochen schnell. Das merkt man, wenn man die lange Liste jener die Dinge sieht, die es zu erledigen gilt und wenn man weiß, dass die Zeit für die Umsetzung witterungsbedingt mitunter knapp ist.
Was in Reutte so alles ansteht, das erläutert Bürgermeister Luis Oberer im aktuellen Stadtbarometer.
Ein Thema "brennt" vielen Reuttener Bürgerinnen und Bürgern, aber auch sehr vielen Außerfernern besonders "unter den Nägeln": Wie sieht es mit den viel diskutierten Bordellplänen im ehemaligen Hotel Urisee aus? "Bislang liegen mir keine Bauanträge vor. Ich weiß aber, dass die Projektbetreiberin Kontakt zu den Behörden hält und sich in diversen Fragen beraten bzw. informieren lässt", erklärt Oberer. Mehr könne er derzeit auch nicht sagen. Die Gemeinde warte nun erst einmal zu, was kommt.

Weiter ist ein anderes Projekt. Ein "schräges" Projekt, kann man hier mit gutem Gewissen sagen. Im Bereich der Ehrenberger Klause soll ein Schägaufzug erreichtet werden. Mit diesem möchte Besucher zur Hängebrücke highline179 bringen. Bauherr ist aber nicht die Gemeinde und auch nicht der Burgenverein. Seilbahnunternehmer Franz Dengg aus Ehrwald möchte das Projekt umsetzen.
Brgm. Oberer findet daran durchaus Gefallen. Wenngleich er aber eine Beteiligung des Projektwerbers an diversen Infrastruktureinrichtungen im Bereich von Ehrenberg voraussetzt. Toilettenanlagen gehören dazu.
Ein schwieriges Thema bei allen Erweiterungen, Verbesserungen und Attraktivierungen im Bereich Ehrenberg ist der Straßenverkehr - ruhend wie fahrend. Die Parkplätze auf Ehrenberg werden allmählich knapp - obwohl inzwischen rund 400 gibt - und die Zu- bzw. Abfahrtsituation am Katezenberg ist problematisch.
Daher wurde eine Studie in Auftrag gegeben, wie man das Problem lösen kann. "Das wird nicht einfach. Ideal wäre eine kreuzungsfreie Lösung", äußert Oberer einen Wunsch. Doch der Platz oben am Katzenberg ist eng und die Kosten könnten weit nach oben gehen.
Und dann brauche es ja nicht nur eine gute Lösung für die Zu- und Abfahrt zur Klause. "Wir reden ja schon lange über einen Sekundarweg zur Fernpassstrecke, der etwa Einsatzfahrzeugen zur Verügung steht", verdeutliche Oberer um was es geht. Auch der Radweg könnte hier verlaufen. Konkretes gibt es aber auch hier (noch) nicht.

Ein Projekt besonderer Art ist die anstehende Sanierung des Dengel-Hauses. Das historische Objekt hinter dem Gemeindeamt wird generalsaniert. Dieses Vorhaben wirkt sich auf andere Bereich aus.
Die Galerie im Erdgeschoß wird umgesiedelt. Wahrscheinlich hinüber in die "Glocke" im Untermarkt. Nicht nur die Galerie. Auch der Bauernmarkt und der Welt-Laden hönnten dorthin übersiedeln. "Ein feines Projekt", findet Oberer. Ganz speziell für den Bauern- und Weltladen. Es könnte eine Mini-Markthalle ähnlich jener in der Füssener Füßgängerzone entstehen. Mit Verkaufs- und Konsumflächen. Sowohl im Haus, als auch auf dem Vorplatz. Noch ist aber nichts fix.
Dort wo derzeit die Dengel-Galerie untergebracht ist, könnte wiederum ein Trauungsraum entstehen. Der fehle dringend, denn "früher sind zu den standesamtlichen Trauungen zumeist nur wenige Menschen mitgekommen. Die Mehrheit war in der Kirche dabei. Heute werden die standesamtlichen Trauungen oft zum Großereignis. Dafür fehlt aber der Platz."
Der soll nun geschaffen werden. Die Sanierung des Dengelhause bietet die Voraussetzungen. Für die Haussanierung selbst ist aber nicht die Gemeinde, sondern eine Wohnbaugesellschaft zuständig. Hier ist im Grunde alles "auf Schiene".

Andere Bauvorhaben in Reutte stehen vor ihrer Umsetzung. Für das "Schautzgyhaus" im Bereich Untermarkt/Untergsteig wurde ein Projekt eingereicht. 2019 sollen die Bauarbeiten beginnen. Etwas weiter unten im Untergsteig wird derzeit ein altes Haus abgerissen. Hier entsteht ein neues Objekt, das Gewerbeflächen und Wohnungen bieten wird.
Der Hotelbau in der Schyrlestraße ist angekündigt, viele Unterlagen wurden auch schon geschickt, u.a. das Bauansuchen, wann es tatsächlich los geht, kann der Gemeindechef dennoch nicht sagen. "Ich hoffe bald!"
Offen ist, was auf dem Areal der Reuttener Textilwerke / Linz Textil entstehen wird. Das Interesse, hier Wohnblöcke "wachsen" zu lassen ist groß, doch die Gemeinde möchte Gewebe- und Handelsflächen sehen.
Unklar ist auch, was mit dem ehemaligen Kloster der Franziskaner passieren wird. Es gab eine umfassende Ideensuche. Die Auswertung läuft. Die besten Ideen werden später den Franziskanern vorgelegt. Dann soll entschieden werden.

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