Mann der Wirtschaft feierte 90. Geburtstag

Willi Sorg vor dem Briefchen, das er als Achtjähriger seiner Mutter schrieb.
3Bilder
  • Willi Sorg vor dem Briefchen, das er als Achtjähriger seiner Mutter schrieb.
  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). Willi Sorg ist ein Mann der Wirtschaft. Vor wenigen Tagen feierte er seinen 90. Geburtstag. Man sieht es ihm nicht an, er ist agil, so wie man es nur jedem wünschen kann. "Einmal in der Woche gehe ich noch Tennis spielen. Wir sind eine nette Runde. Das macht Spaß."
Sorg ist ein gebürtiger Innsbruck. In der Landeshauptstadt machte er eine Ausbildung zum Drogisten. 1952 führte ihn der Zufall nach Reutte. Hier fand er in der Drogerie Schretter im Reuttener Untermarkt eine Anstellung.
1955 gründete er sein erstes eigenes Geschäft am heutigen Sax-Areal. Später wechselte er in den Untermarkt.
Als die ersten Drogeriemärkte entstanden war Willi Sorg klar, dass er da nicht einfach nur zuschauen kann, sondern reagieren muss. Sorg eröffnete im Obermarkt eine modernisierte Drogerie.
Um sich gegen den zunehmenden Konkurrenzdruck zu wehren, gründete er mit weiteren Mitstreitern die Kaufmannschaft Reutte. Er war auch maßgeblich dran beteiligt, dass das Marktfest ins Leben gerufen wurde. "Man muss halt was tun", ist Willi Sorg noch heute überzeugt und ist immer wieder gerne dabei, wenn sich irgendwo etwas tut.
Kaufmann und Drogist zu sein war für Willi Sorg stets wichtig. Daneben spielte Zeit seines Lebens der Sport eine wichtige Rolle. Selbst war er sportlich stets aktiv, darüberhinaus war er 20 Jahre lang im Bezirk als Sportjournalist tätig.
Eine zentrale Rolle in seinem Leben spielt auch seine Familie. Zwei Kinder, drei Enkel und sechs Urenkel zählt er heute. Wichtig in seinem Leben war natürlich besonders seine Mutter. Und so wundert es nicht, dass er viele Erinnerungen aufbewahrt. Eine freut ihn heute noch besonders, ein kleines Brieflein, das er als Achtjähriger zum Muttertag verfasst hatte: "Liebe Mutter. Heute wird in der ganzen Welt der Muttertag gefeiert. Ich danke dir für die Mühe und Plage. Ich kann dir nicht viel schenken, aber ich will recht brav sein, damit du mehr Freude hast. Dein Sohn Willi."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.