An Aufgaben mangelt es Waltraud Zobl nicht

Wenn sich Waltraud Zobl auf den Weg macht, ist Töchterchen Franziska häufig mit dabei.
  • Wenn sich Waltraud Zobl auf den Weg macht, ist Töchterchen Franziska häufig mit dabei.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Waltraud Zobl strotzt vor Elan. Die jüngste Bürgermeisterin im Außerfern weiß was sie will.

SCHATTWALD (rei). Waltraud Zobl wurde mit klarer Mehrheit zur neuen Bürgermeisterin von Schattwald gewählt. Für sie ist 2016 zweifelsohne ein spannendes Jahr, wie sie selbst sagt. Die junge Mutter - Tochter Franziska ist acht Monate alt - hat sich viel vorgenommen: Mit ihrem Partner, den sie noch heuer heiraten wird, baut sie ein Haus; ein zweites Kind ist geplant und dann ist da noch der neue „Nebenjob“ als Bürgermeisterin. Außerdem ist sie in diversen Vereinen sehr aktiv.

Frau Zobl, ganz schön viel, was da bei Ihnen so alles ansteht. Wie geht sich das alles aus?
ZOBL:
Das lässt sich alles unter einen Hut bringen. Ich habe das Glück, dass meine Familie voll hinter mir steht und überall mithilft. Und in der Gemeinde habe ich eine starke Mannschaft um mich.

Was hat Sie denn dazu gebracht, in die Politik einzusteigen?
Ich bin keine, die ständig mault, aber ich sage, was ich mir denke. Und wenn man schon den Mund aufmacht, muss man auch bereit sein, selber etwas zu tun.

Und was möchten Sie gerne in Ihrer Heimatgemeinde tun?
Vieles läuft bereits. Der alte Gemeinderat hat wirklich gut gearbeitet. Ganz oben auf der Liste ist das Probenhaus für die Musikkapelle. Da sind die Beschlüsse alle da, ein Traum wäre es, wenn wir noch heuer mit dem Bau beginnen könnten.
Dann gibt es noch das Projekt eines Challetdorfs mit elf kleinen Wohnhäusern mit zusammen 66 Betten und einem Haupthaus. Das will ein Kemptener errichten und betreiben. Wenn es gut geht, erfolgt auch hier noch heuer der Baubeginn. Für Schattwald wäre das Projekt schon wichtig.

Der Tourismus spielt in Schattwald ja zunehmend eine wichtige Rolle. Wie stehen Sie denn zum Golfplatz?
Der Golfplatz ist ein Riesenthema im Ort. Ich bin für den Tourismus und damit auch für den Golfplatz.

Und wie ist es mit einer möglichen „Liftehe“ zwischen Schattwald und Oberjoch aus?
Ich bin dafür. Das Projekt ist cool, allerdings ist diese Idee zuletzt etwas in den Hintergrund gerückt. Ein grenzüberschreitendes Skigebiet wäre aber sicher ideal.

Kommen wir weg vom Tourismussektor. Was steht denn sonst in der Gemeinde an, bzw. was liegt denn Ihnen so am Herzen?

Große Sprünge kann die Gemeinde selbst nicht machen. Wir sind nahezu schuldenfrei, das haben wir dem alten Gemeinderat unter Bgm. Herbert Durst zu verdanken. Wenn wir tatsächlich das Musikprobehaus umsetzen, sind unsere Mittel fast ausgereizt. Was wir aber nicht aus dem Auge verlieren dürfen, ist die Trinkwasserversorgung im Ort. Da müssen wir etwas tun. Wir haben keine Dringlichkeit. Die Hygiene passt und auch die Wassermenge reicht aus. Aber wenn wir wachsen, brauchen wir vermutlich eine zweite Pumpe für den Tiefbrunnen und einen neuen Wasserspeicher. Ich hoffe, dass wir im Jahr 2018 dieses Prokjekt starten können.

Was liegt sonst noch an?
Gemeinsam mit starken Partnern, u.a. mit den Elektrizitätswerken Schattwald, sind wir dabei, das Glasfasernetz in Schattwald auszubauen.
Ansonsten sind wir in der glücklichen Lage, dass die gemeindeeigenen Gebäude alle in einem sehr guten Zustand sind. Das schafft uns natürlich einen gewissen Spielraum. Aber wie gesagt, große Sprünge können wir uns nicht leisten.

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