Firmen im Bezirk Reutte

TIROL, EHENBICHL, GEMEINDEBÜRGER VERDOPPELT - BGM WOLFGANG WINKLER    - FOTO: CHRISTOF BIRBAUMER
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). „Der Bezirk Reutte ist wirtschaftlich sehr gut aufgestellt. Wir hatten zuletzt defakto eine Vollbeschäftigung im Bezirk. Das sagt schon viel aus“, freut sich der Leiter der Wirtschaftskammer Reutte, Wolfgang Winkler.
Tatsächlich sind die Zahlen beeindruckend: Die ohnehin schon geringe Arbeitslosigkeit im Bezirk Reutte ging auch im September im Vergleich zum Vorjahresmonat nocheinmal um 4,9 Prozent zurück. „Das heißt, dass im Bezirk Reutte im Vergleich zum September des letzten Jahres 23 Menschen weniger arbeitslos gemeldet waren“, nennt Landesrat Johannes Tratter konkrete Zahlen.
Es sind viele Faktoren, die zur guten Arbeitsmarktsituation beitragen. Ganz oben steht dabei für Wolfgang Winkler der ausgeglichene Mix im Außerfern: Während andere Regionen oft auf einen Bereich „spezialisiert sind“, sind im Bezirk Reutte Gewerbe/Handwerk/Handel, Industrie und Tourismus ungefähr gleich stark ausgeprägt.

Gut aufgestellt ist der Bezirk was Firmenneugründungen anlangt. Andernorts mag die Zahl höher liegen als im Außerfern, „aber es geht um Qualität und Nachhaltigkeit. Der ‚Knackpunkt‘ kommt nach drei bis fünf Jahren“, erklärt Winkler mit einem Blick auf die Insolvenzstatistik. Und die sieht für den Bezirk gut aus: „Bei uns gehen nur sehr wenige pleite.“
Deraus ergibt sich, dass die Anzahl der Unternehmen von Jahr zu Jahr steigt. „Es gibt viele Personen bei uns im Bezirk, die aus einem Angestelltenverhältnis heraus in die Selbstständigkeit wechseln.“ Viele davon können bzw. müssen teilweise sogar nach kurzer Zeit zusätzliches Personal einstellen.
2181 Unternehmen sind derzeit bei der Wirtschaftskammer in Reutte gemeldet. In dieser Zahl sind „ruhend gestellte“ Unternehmen ebenso enthalten, wie „Personenbetreuer“. Von letzteren gibt es 115. Ruhend gestellte Unternehmen werden aktuell 341 geführt. „Dazu gehören zum Beispiel Firmen, die im Winter die Schneeräumung machen. Die braucht es natürlich im Sommer nicht“, erklärt Winkler.

Der Blick auf die einzelnen Gemeinden ist interessant. Die meisten aktiven Unternehmungen gibt es erwartungsgemäß im Bezirkshauptort. 399 sind es insgesamt. Dahinter folgt Ehrwald mit 200. Auf über 100 Firmen kommen nur noch Lermoos (117) und Tannheim (104). Es sind also die Tourismusorte, die hier im Vorderfeld mitspielen. Lechaschau als drittgrößte Gemeinde im Bezirk - nach Reutte und Ehrwald - folgt bei den Unternehmungen mit 88 aktiven Firmen an fünfter Stelle.
Wer glaubt, dass in den Außerferner Kleingemeinden aber in Sachen Unternehmungen gar nichts los ist, der irrt - Gramais hat vier Firmen auf seinem Gebiet, Kaisers, Hinterhornbach und Pfafflar acht, Namlos drei.
Wolfgang Winkler findet es sehr erfreulich, dass in allen Außerferner Gemeinden Unternehmen angesiedelt sind, schränkt aber auch gleich wieder ein: „Diese Auflistung nach Firmenanzahl sagt nichts darüber aus, wieviele Personen eine Anstellung finden. Aber gerade in Kleingemeinden ist jeder Arbeitsplatz im Ort von besonderer Bedeutung.“

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