Raiffeisenbank baut um und ab

Johannes Gomig und Ralf Götz stehen weiterhin an der Spitze der Raiffeisenbank Reutte. | Foto: rbr
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REUTTE/VILS (rei). Die Raiffeisenbank in Vils, bislang ein eigenständiges Institut, wird künftig Teil der Raiffeisenbank Reutte. Das gab die Raiba Reutte bekannt.
Der Schritt wurde notwendig, um die Verwaltungsarbeiten zu konzentrieren. Die Mitarbeiter in Vils bekommen dadurch mehr Spielraum für die Kundenberatung.

"Wir freuen uns über diese vorausschauende Entscheidung unserer Nachbarbank. Geht sie doch einher mit unseren Schritten zur Optimierung der Betreuung unserer Kunden bei gleichzeitiger Reduzierung der Aufwendungen“, reagiert Johannes Gomig, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Reutte.

Vorübergehende Doppelführung

Geleitet wird die Raiffeisenbank in Vils ab dem 01.01.2017 bis zur Fusion von Ralf Götz und dem dortigen Geschäftsleiter Hubert Hosp. Alexander Dirr, bisher Geschäftsleiterkollege von Hosp, wird zum Jahresende ausscheiden.
Die Fusion soll nach den zu fassenden Beschlüssen in den jeweiligen Generalversammlungen in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres in Form einer Aufnahme der Raiffeisenbank Vils in die Raiffeisenbank Reutte vollzogen werden.

Gomig wird Marktvorstand

Das ist nicht die einzige Neuerung rund um die Raiffeisenbank Reutte. Ab dem 01.01.2017 wird Johannes Gomig als „Marktvorstand“ in den beiden Geschäftsbereichen Regionalbank im Bezirk Reutte und internationales Private Banking über die Zweigniederlassung Jungholz die Endverantwortung tragen.
Zum neuen Leiter des Bereichs Private Banking Österreich wurde mit Wirkung 01.10.2016 Jürgen Wirtz bestellt. "Ein kompetenter Privat Banker und Vermögensverwalter mit jahrelanger Erfahrung", wie es aus dem Hause Raiffeisen heißt.

Unverändert bleibt das Aufgabengebiet von Vorstand Ralf Götz. Als „Marktfolgevorstand“ ist er auch weiterhin für die Bereiche Risikomanagement, Finanzen, IT und Marktfolgeabwicklung zuständig.

Die Leitung des Bereichs Regionalbank bleibt bei Christian Frick. Er wird jedoch
zum Jahresende seine Funktion als Geschäftsleiter gem. Bankwesengesetz zurücklegen. "Damit erhalten der Vertrieb in der Regionalbank und die persönliche Betreuung von ausgewählten Kunden durch ihn seine volle Aufmerksamkeit", heißt es in einer Aussendung.

Aufsichtsrat zufrieden

Zufrieden mit den gesetzten Schritten ist Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Moosbrugger: "Die genossenschaftlich organisierten Raiffeisenbanken, die sich über 125 Jahre lang ausschließlich der Schaffung von Nutzen für ihre Mitglieder und Kunden verschrieben haben, werden sich den aktuellen Herausforderungen stellen. Eine davon ist die Kundennähe – die gehört zu unserem Grundauftrag. Um diese aufrecht zu erhalten, bedarf es auch struktureller Anpassungen“, betont Moosbrugger, der auch Obmann des Raiffeisenverbandes Tirol ist.

Mitarbeiter werden abgebaut

„Wir arbeiten intensiv daran, alle Synergiemöglichkeiten im Raiffeisensektor offensiv zu nutzen. Dies hat aber bedauerlicher Weise weiterhin zur Folge, dass wir – je nach Geschäftsverlauf – unseren aktuellen Mitarbeiterstand von 190 Personen nicht halten werden können. Neben dem Ausnützen der natürlichen Fluktuation kann es daher in einzelnen Bereichen – wie vor kurzem erst in Jungholz geschehen – zu gezielten Kapazitätsanpassungen kommen. Wir sind jedoch angesichts ausgezeichneter und engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugt, gestärkt aus dieser für alle Banken schwierigen Phase herauszukommen und vor allem die Leistung am Kunden weiter zu verbessern“, so der Vorstandsvorsitzende Johannes Gomig.

Zur Sache

Die Raiffeisenbank Reutte verfügt mit anrechenbaren Eigenmitteln von rund EUR 94 Mio. und einer Solvabilitätskennziffer (Eigenmittelausstattung) von rund 22 Prozent über eine ausgezeichnete Vermögenssituation, überschreitet sie doch die gesetzlich vorgeschriebene Quote deutlich. Damit können auch die weiteren gesetzlichen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung überdurchschnittlich erfüllt werden.
Insgesamt sehen die beiden Vorstände damit die Raiffeisenbank Reutte gut gerüstet für die weiteren Herausforderungen, die sich aus den dynamischen Veränderungen im Bankensektor ergeben werden.

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