Lawinentraining vom 20. - 23.01.2016

74Bilder

Lawinentraining auf der Tauplitzalm vom 20. - 23.01.2016
Der Großteil von uns startete die Anreise am Mittwoch um 10:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Nach einem kurzen „Frühshoppen Zwischenstopp“ erreichten wir den Parkplatz auf der Tauplitzalm zeitgleich mit dem Rest der Truppe.
Die Fahrt mit dem Skido zum Hotel wurde von den Hunden, die heuer das erste Mal dabei waren, noch mit anfänglicher Skepsis, ebenso genossen wie von den „alten Hasen“ unter ihnen. Nach dem Motto :„ Besser eine holprige Fahrt als selber bergauf hecheln!“
Die Zimmer wurden gefunden und bezogen, die Hunde versorgt und in ihren Boxen untergebracht. Bei einem kleinen Imbiss wurde, nach einer herzlichen Begrüßung vom Alois, der Plan für den Tag besprochen.
Das bedeutete – Schaufeln schultern und Abmarsch zum Übungsgebiet – Löcher graben! Derweil unsere Hunde im warmen Zimmer relaxten, begannen wir, in 2er und 3er Teams, mit der Schweißtreibenden Arbeit. Jedes Team setzte beim Innenausbau auf andere Schwerpunkte wie: Beleuchtung, Sitzmöglichkeiten und Steindekor!
Nachdem wir uns erschöpft ins Hotel zurückgeschleppt hatten und die Hunde versorgt waren, genossen wir den Wellnessbereich und das super Abendessen.
Am Donnerstag begann das Training um 9:00 Uhr bei eisigen Temperaturen und Schneetreiben. Die Hunde wurden in Biwaks untergebracht und während ihrer „Pausenzeit“ in warmen „Overalls“ eingepackt! Nacheinander lernten die Hunde die Verstecke kennen. Zuerst durften sie ihr Spielzeug aus der „Höhle“ holen. Dann wurde bereits ein „Opfer“ eingebracht und später zugeschüttet.
Attila wurde es während seiner „Pause“ offensichtlich zu langweilig und er beschloss seinen Bruder Anubis zu „besuchen“. Mit dem kleinen Bäumchen, an dem er angebunden war, machte er kurzen Prozess. (Hatte er eventuell einen Biber unter seinen Vorfahren Schäfer/Biber – Mix?). Als er Günther sah, trottete er brav zu seinem Platz zurück. Auch der neu ausgesuchte dickere Stamm, hielt ihn nur eine kurze Zeit auf. Staunend beobachteten wir, wie er, mit einem Beißkissen im Maul zu Anubis lief. „Schau, ich hab uns was zum Spielen mitgebracht!“
Silkes Sorgen, dass die Beiden die Overalls zerstören würden, waren unbegründet. Die Jungs waren clever und wussten die kuschlige Wärme zu schätzen, nur am Design ihrer Unterlagsmatten, hatten sie etwas auszusetzen. Chica fror trotz Overall. Liebe Uschi bitte fürs nächste Jahr eine Heizdecke für deinen Hund einpacken! (Wäre auch für die eingegrabenen Helfer eine tolle Sache!)
Mittags ging’s zum Aufwärmen zurück zum „Sporthotel Kirchenwirt“. Die Hunde entspannten im Zimmer und wir genehmigten uns eine warme Suppe um wieder aufzutauen.
Bei der Rückkehr zum Übungsgelände mussten wir feststellen, dass in unserer Abwesenheit eine „feindliche Übernahme“ stattgefunden hatte. Fremde Hundeführer und ihre Hunde besetzten unsere verstecke. Angesichts unserer drohenden Übermacht (keiner klaut unsere Schneelöcher!!) ergriffen sie kampflos die Flucht und zogen einen Hügel weiter. Ein Dankeschön an unseren Hausherren für das super präparierte Übungsgebiet.
Alle Hunde buddelten sich früher oder später erfolgreich zum Opfer und ihrem Spielzeug durch.
Akira setzte auf die „Schneepflugtechnik“ und machte mit den zugeschütteten Löchern kurzen Prozess.
Cola bewies, dass auch große Hunde durch kleine Löcher passen, „flutschte“ mit einem eleganten Hüftschwung durch die kleinste Lücke und überlies Maria die „Grobarbeit“.
Chica war der Meinung, dass das Iglu eine „Dachlucke“ benötigte und versuchte sich von oben zu Silke durchzuarbeiten. Jeder Hund hatte seine eigene Technik und musste diese Aufgabe eigenständig und ohne Hilfe seines Hundeführers lösen.
Müde, aber auch zufrieden, zogen wir zurück zum Hotel um unseren „Feierabend“ im Wellnessbereich oder an der Bar zu genießen. Nach dem Abendessen wurden, bei dem einen oder anderen Getränk, Fragen aus den Bereichen Biologie und Mode diskutiert. „Küsst man den Froschkönig oder doch besser seinen Bruder?“ – Vor- und Nachteile einer „Taubstummenhose“. Sämtliche „Bildungslücken“ zu diesem Thema wurden restlos aufgearbeitet und alle gingen zeitig schlafen, um für den nächsten Tag fit zu sein.
Freitag starteten wir bei Traumwetter (wolkenloser Himmel und Sonnenschein) mit der Suche nach 2 Vermissten, auf der Fläche des gesamten Übungsgebietes.
Nala hopste auf ihrer Suche freudig durch den Schnee. Hop, Hop, Hop, …PLoP… und plötzlich war der Goldi futsch. Verblüfft beobachteten wir ihr Verschwinden und langsames Wiederauftauchen – ein kurzes Schütteln und weiter ging’s. Cash, Jack und Ares waren ebenfalls mit Feuereifer bei der Sache. Nach dem Motto:„ Nichts stellt sich zwischen mich und mein Spielzeug!“ wurde gesucht, gebuddelt und gebellt!
Am Nachmittag trafen auch Susanne und Silke ein. Susanne schoss tolle Fotos und wir lernten die „Modelqualitäten“ unserer Hunde kennen. „Ach, du fotografierst MICH? Warte, so jetzt geht’s! Fertig? Ok, dann mach ich weiter!“
Als der Reporter von TV-Berlin eintraf, der einen Beitrag über die Arbeit von Lawinenhunden drehen wollte, wurde auch gleich mit dem Aufnahmen begonnen!
Cola musste erst mit dem Reporter und Susanne „Freundschaft“ schließen und Fenja konnte dank Alois „Spezialhundewurst“ voll für die Arbeit begeistert werden.
Am Abend wurde der beim Frühstück „geklaute“ Honig als Peeling in der Sauna verwendet und die „Schneeballschlacht“ aus „Temperaturgründen“ (draußen war es zu kalt!) in die Sauna verlegt. Auch andere Hotelgäste begeisterten sich für diesen speziellen Saunagang und beteiligten sich engagiert am Geschehen!

Um 22:00 Uhr wurde die Kellerbar eröffnet und ausgiebig und lange, lange, in Beschlag genommen. Auch wenn es für einige etwas später geworden war, am Samstagmorgen, standen wir wieder geschlossen, fit, gut gelaunt und hoch motiviert (trotz Wind und Schnee) um 9:00 Uhr zum Abmarsch bereit.
In geschlossener Formation, im „Zwergen marsch“ und einheitlicher ÖRD Uniform, die Hunde gesittet an der Seite, gingen wir los. Die Hunde wurden wie gewohnt im Biwak versorgt und wir trafen uns zur „Lagebesprechung“.
Gerhard und der Kameramann bezogen gemeinsam eine Schneehöhle und Cola hatte seinen großen Auftritt. Er genoss es sichtlich sein „Opfer“ mitsamt dem Beißkissen, aus dem Schneeloch und dem Hügel hinunter zu ziehen. Aktion pur! Alle: Hunde, Opfer und Zuschauer, hatten jede Menge Spaß!!
Nach der Reihe, machten wir mit unseren Hunden noch gezielte Anzeigen, um unseren Reporter mit genügend Filmmaterial zu versorgen!
Auch Sky, ein 8 Monate alter schwarzer Labrador aus Alois nächstem Kurs hatte noch seinen Auftritt. Blitzschnell flitzte er hinter seinem Spielzeug ins Loch und lies sich auch vom Zuschütten nicht bremsen!
Als wir wieder im Hotel zurück waren (Hundeboxen und Gepäck warn bereits nach dem Frühstück im Kellerstüberl untergebracht worden) Trafen wir uns zum Mittagessen und zur Nachbesprechung der letzten Tage im Zirbenstüberl. Alle waren begeistert über den Verlauf des Trainings und die Leistung der Hunde.
Super Leute, tolle Stimmung, spitzenmäßiger Kursleiter (Alois), Top Fotografin (Susanne), Frühstücksbuffet, mehrgängiges Abendessen und jede Menge Wellness und Spaß – Herz was willst du mehr?
Auf Alois Frage nach Verbesserungsmöglichkeiten, gab es nur eine Antwort: Alles war super, aber leider viel zu schnell vorbei.
Wir waren alle sehr stolz über das Lob von Alois über unsere Arbeit: Natürlich stellte er uns für nächstes Jahr bereits wieder vor weitere Herausforderungen. Die Ablegung der Lawinenhundeprüfungen E und A und das Erreichen knackiger, eiskalter Punkte!
Da dieses Training einen hohen Suchtfaktor hat, gehe ich davon aus, dass wir uns auch 2017 wieder für weitere Aktion-, Erlebnis- und Wellnessurlaubstage beim Sporthotel Kirchenwirt treffen.
Lieber Alois, liebe Susanne danke für diese tollen Tage – wir kommen wieder – keine Frage!

Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Ried auf MeinBezirk.at/Ried

Neuigkeiten aus Ried als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Ried auf Facebook: MeinBezirk.at/Ried - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Ried und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.