Corona OÖ
636 Personen über 80 Jahren werden in Ried geimpft

- 636 Impfdosen für über 80-Jährige stehen für den Bezirk Ried in der ersten Phase zur Verfügung.
- Foto: sharryfoto/Fotolia
- hochgeladen von Lisa Nagl
636 Impfdosen für über 80-Jährige stehen für den Bezirk Ried in der ersten Phase zur Verfügung.
BEZIRK RIED. Anfang dieser Woche starteten in Ried die Corona-Schutzimpfungen für Oberösterreicher, die älter als 80 Jahre sind und nicht in Alten- oder Pflegeheimen wohnen. Davor wurden bereits die Bewohner und Mitarbeiter der Alten- und Pflegeheime Ried, Obernberg und Eberschwang geimpft. "In der Kalenderwoche drei und vier, jeweils von Mittwoch bis Samstag, werden die ersten Personen in der ÖGK Ried geimpft. Drei Wochen später folgt die zweite Teilimpfung, wobei im Anschluss an die erste Teilimpfung die Bekanntgabe des zweiten Impftermins erfolgt. Alle Termine waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht, es gibt aber eine Vormerkliste", weiß Heidemarie Schachinger von der Bezirkshauptmannschaft Ried. Für den Bezirk Ried stehen aktuell 636 Impfdosen für über 80-Jährige zur Verfügung. Sobald wieder Impfstoff verfügbar ist, werden die vorgemerkten Personen verständigt. Die Anmeldung für über 80-Jährige ist unter ooe.impft.at oder der Telefonhotline 0732/7720-78700 möglich.
Wie geht es weiter?
Solange die Personenanzahl noch überschaubar ist, ist die Abwicklung der Impfungen relativ einfach. Doch wie läuft es ab, wenn die Allgemeinbevölkerung an der Reihe ist? Wer impft dann die Leute im Bezirk, wird es Sammelstellen geben? "Mangels konkreter Impfplanung kann derzeit nur gesagt werden, dass jedenfalls die niedergelassenen Ärzte einen großen Teil der Impfungen übernehmen werden. Dies wird aber – vor allem für die breite Bevölkerung – nicht in den Ordinationen alleine möglich sein. Es wird daher auch zeitweise Sammelstellen beziehungsweise 'Impfstraßen' geben müssen. Es wird auch anzustreben sein, dass in größeren Betrieben vor Ort geimpft wird – etwa durch Betriebs- oder niedergelassene Ärzte", gibt Schachinger einen vorsichtigen Ausblick.
Ein erster Schritt
„Unser momentaner Schwerpunkt liegt auf den Alten- und Pflegeheimen sowie auf den über 80-Jährigen, die zuhause wohnen. Aufgrund der beschränkten Anzahl an Impfstoffdosen kann mit dem aktuell zur Verfügung stehenden Kontingent damit nur ein erster Schritt getan werden“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP). So sollen bis Ende Jänner 2021 rund 30 Prozent der Oberösterreicher in der Altersgruppe 80-plus die Möglichkeit zur Corona-Schutzimpfung erhalten.
Der Impfplan wurde vorläufig in drei Phasen gegliedert:
- In Phase eins (Jänner und Februar 2021) soll der nur sehr begrenzt verfügbare Impfstoff zuerst den Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Weiters wird das ärztliche, pflegerische und sonstige Personal in den Krankenanstalten schrittweise geimpft. Danach sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den niedergelassenen Ordinationen, medizinisch-therapeutischen Instituten, mobilen Diensten der (Haus-)Krankenpflege und die Rettungssanitäterinnen und -sanitäter der Blaulichtorganisationen vorgesehen. Zusätzlich soll es ein Angebot für Personen über 80 Jahren geben.
- In Phase zwei (voraussichtlich Februar bis April 2021) wird der bereits breiter verfügbare Impfstoff bei Personen über 65, Personen mit einem hohen medizinischen Risiko, sowie bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Dienststellen der kritischen Infrastruktur ( z.B. Feuerwehr, Polizei) sowie bei den Pädagoginnen und Pädagogen in den Schulen und Kindergärten eingesetzt.
- Für Phase drei(im 2. Quartal 2021) wird die Impfung für die Allgemeinbevölkerung in Reihenfolge der Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums bereitgestellt – in breiten Bevölkerungsgruppen in der Wirtschaft und Infrastruktur, im Handel, in Kultur- und Sport.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.