Zugunglück überlebt

86-Jähriger prallte mit Auto gegen Triebwagen

Ein 86-Jähriger prallte gestern mit seinem Auto am unbeschränkten Bahnübergang  Atzing/Aham in der Gemeinde Mehrnbach gegen den Zug. Er überlebte und wurde in das Krankenhaus Ried gebracht.

MEHRNBACH. Ein 86-jähriger Autofahrer aus dem Bezirk Ried fuhr gestern, 19. Juni 2022, gegen 15.55 Uhr auf der B141 kommend in Richtung Bahnübergang Atzing. Zum selben Zeitpunkt war ein Triebwagen von Braunau kommend in Fahrtrichtung Ried unterwegs. Auf Höhe des Bahnüberganges kollidierte der Lenker mit seinem Fahrzeug mit dem hinteren Bereich des Triebwagens.

Fahrzeug in Böschung katapultiert

Aufgrund der Kollision wurde das Auto in die angrenzende Böschung katapultiert und blieb dort seitlich hängen. Nach der sofortigen Notbremsung kam der Triebwagen nach rund 200 Metern zum Stehen. Der Lenker wurde im Fahrzeug nicht eingeklemmt und konnte von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug gerettet und unbestimmten Grades verletzt in das Krankenhaus Ried eingeliefert werden Die 42 Zuginsassen wurden nicht verletzt und nach rund 50 Minuten in einem durch die ÖBB organisierten Schienenersatzverkehr weitertransportiert.

Erdreich kontaminiert

Durch den Aufprall wurde der Triebwagen im Bereich des Dieseltanks erheblich beschädigt, wodurch eine bislang unbekannte Menge an Diesel ins Gleisbett austrat. Ein Sachverständiger ordnete die Abtragung von ungefähr einem Kubikmeter kontaminierter Granitsteine an. Dazu wurde die Feuerwehr Ried mit dem Öl-Container alarmiert. Neben Rettung, Polizei, und Notarzt waren die Feuerwehren Ried, Blindenhofen, Mehrnbach und Kirchheim im Einsatz. 

Anrainer versorgten Personen mit Wasser

Besonderer Dank gilt auch den Anrainern, die sowohl die Einsatzkräfte und auch die Zug-Passagiere mit kühlem Trinkwasser versorgt haben, was bei 35° im Schatten ein sehr wertvoller Beitrag zum Gelingen des Einsatzes war.

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