Aufräumarbeiten in Wesenufer laufen auch Hochtouren – Donauarena total verwüstet

- In Wesenufer sortge das Donauhochwasser für eine Menge Verwüstung.
- Foto: Fotos: Gemeinde Waldkirchen
- hochgeladen von David Ebner
WESENUFER (ebd). "Hinsichtlich der Schadenssumme sind Aussagen immer schwierig", sagt Waldkirchens Amtsleiter Walter Humer. "Wenn man aber überlegt, dass alleine im Gasthaus zum Schiffmeister von der Heizung im Keller über das Gast- und Nebenzimmer bis zur Küche samt Speisevorräten bis hin zum vollkommen neu renovierten Saal alles kaputt ist, kann man sich die Dimension vorstellen. Ähnliches gilt für drei weitere Objekte im Ortszentrum. Unzählige weitere Objekte hatten mit Wassereintritt in den Kellern zu kämpfen", weiß Humer.
Fast noch schlimmer hat es drei Objekte im Bereich oberhalb der Donaubrücke Niederranna erwischt, die vorerst einmal unbewohnbar zu sein scheinen. "Darunter ein völlig neu renoviertes Wohnhaus einer Familie mit zwei kleinen Kindern, die dank der raschen, unbürokratischen Reaktion der ISG Wohnungsgesellschaft in einem der Wohnblöcke in Waldkirchen untergebracht werden konnten", erläutert der Amtsleiter.
Campingplatz verwüstet und ein Meter Schlamm auf Feldern
Zudem ist der Nibelungencampingplatz samt den Wohnwägen der Dauercamper vollkommen verwüstet. Ebenso rund 10 Hektar landwirtschaftliche Flächen direkt an der Donau, die mit teilweise mehr als einem Meter hohen Schlammmassen überzogen, die eine weitere Bewirtschaftung fürs erste unmöglich erscheinen lassen. "Inwieweit das Netz der Abwasserentsorgung in Mitleidenschaft gezogen wurde, werden die Erhebungen in den nächsten Wochen und Monaten ergeben. Die Wasserversorgungsanlage ist Gott sei Dank aus heutiger Sicht nicht wirklich beeinträchtigt worden", saqgt Humer.
Donautalarena eine "Schlammlawine"
Und schließlich wurde auch die Donautalarena der Union Wesenufer ob der enormen Schlammmassen massiv in Mitleidenschaft gezogen. "Die Aufräumarbeiten sind zumindest außerhalb der Häuser dank des großen Einsatzes der drei örtlichen Feuerwehren und der massiven Unterstützung durch Wehren aus dem Bezirk Grieskirchen sowie den unzähligen freiwilligen Helfern schon relativ weit fortgeschritten. Wie überhaupt gesagt werden muss, dass die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung äußerst positiv auffällt", so Humer weiter. Ins selbe Horn stößt auch der Leiter des Seminarkulturzentrums in Wesenufer, Andreas Zebisch: „Die Feuerwehren und alle freiwilligen Helfer leisteten und leisten einen souveränen Job. Schön in einem Land mit solcher Organisationsstruktur
und solcher Menschlichkeit zu leben.“
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