Ausstellung: Neun Künstler setzen sich mit "Volkslust" auseinander

PRAMET. In der Ausstellung "Volkslust – eine augenscheinliche Annäherung" im Kulturhaus Stelzhamermuseum Pramet setzt sich die Künstlergruppe c/o:K – care of K(unst) – auf differenzierte künstlerische Art und Weise mit Franz Stelzhamers Gedichtband "Volkslust" auseinander. Die Künstlergruppe versteht sich als Institut für Kunstinitiativen. So werden zu relevanten Themen Kunstprojekte konzipiert, die dann auch mündlich und schriftliche zur Diskussion stehen. Je nach Themenstellung setzt sich die Gruppe immer wieder neu zusammen. Ihr gehören auch die Prameter Künstler Marion Kilianowitsch und Walter Kainz an, die zu dieser Ausstellung angeregt haben.

Neun Künstler präsentieren ihre Arbeiten
Zum Thema "Volkslust" werden diesmal neun c/o:k Künstlerpersönlichkeiten ihre künstlerischen Beiträge zeigen: Peter Assmann, Thomas Enzenhofer, Ursula Guttmann, Walter Kainz, Marion Kilianowitsch, Maria Meusburger-Schäfer, Josef Ramaseder, Isa Stein und Andreas Strohhammer.

Thomas Enzenhofer beispielsweise hat in seiner Performance "Stelzhamer – Seltsamer, Volkslust – Volkshilfe" in Kleidern von der Volkshilfe den Weg vom Linzer Stelzhamerdenkmal durchs Land und übers Gehholz hinunter nach Großpiesenham zum Stelzhamer Geburtshaus in zwei Tagesetappen halb laufend durchwandert und dabei die wundersamsten Eindrücke gesammelt, die in seinen Beitrag einfließen werden.

Isa Stein wiederum hat die Enge eines Korsetts thematisiert, während Ursula Guttmann in althergebrachter Goldhauben-Sticktechnik eine goldene Nase bestickt hat, die in der Ausstellung zu sehen sein wird.

Marion Kilianowitsch hingegen hat ihre im Februar durchgeführte Reise, durch Sri Lanka im Dirndlkleid, in der Serie "Dirndlkaleidoskop" verarbeitet und dabei auch das Eingreifen des Tourismus in eine andere Kultur aufgegriffen.

Andreas Strohhammer setzt sich in seinen Malereien mit den Illustrationen in Franz Stelzhamers Buch Volkslust auseinander, während Walter Kainz die erotischen Holzschnitte von Max Kieslinger – die Originale befinden sich im Rieder Museum Volkskundehaus – zum Ausgangspunkt seiner Arbeiten genommen hat.

Vernissage am 27. Juni
Die Ausstellung wird am Freitag, 27. Juni 2014, um 19.30 Uhr eröffnet. Dabei wird auch der in Diersbach ansässige Landlgeiger und Geigenvirtuose Günther Fessl aufspielen und in einer zeitgenössischen, elektro-akustischen Performance Volkstänze und Volkslieder vortragen. Zur Ausstellung sprechen die Kulturhauskuratorin Verena Traeger sowie der teilnehmende Künstler und Restaurator im Linzer Kunstmuseum Lentos, Andreas Strohhammer.