Stiftsadjutor Karl Reininger
"Das Bräustüberl hat Potential!"
REICHERSBERG. Franzl’s Stiftsrestaurant in Reichersberg wird ungefährt Mitte November seine Tore schließen. Der Grund: Der Vertrag zwischen den Chorherren des Stiftes und Franz Schickbauer, der seit Herbst 2011 das Gasthaus gepachtet hat, ist ausgelaufen und wurde aufgrund einiger Konkurse in den vergangenen Jahren sowie anderer Differenzen mit einem Vergleich beendet. „Aktuell prüfen wir, ob wir die Gastronomie wieder verpachten oder selber mit einem Geschäftsführer führen wollen. Für beide Varianten gibt es einige Interessenten, die Gespräche laufen“, so Stiftsadjutor und Wirtschaftsdirektor Karl Reininger. Über den Winter bis in den Frühling 2021 wird das Gasthaus geschlossen haben. In dieser Zeit werden einige Erneuerungen durchgeführt.
Engere Zusammenarbeit
Wichtig ist den Chorherren, dass in Zukunft eine engere Zusammenarbeit zwischen Gastronomie und Stift herrscht. „Der künftige Pächter ist auch generell für das Catering bei Veranstaltungen im Stift sowie den Kellergewölben zuständig“, so Reininger. Außerdem wünschen sich die Chorherren, dass das Gasthaus wieder ein typisches „Bräustüberl“ wird und Touristen sowie Radfahrer gleichermaßen anzieht wie Gäste der Region und Stammtische. „Je besser die Frequenz im Bräustüberl ist, desto mehr Personen kommen zum Beispiel auch zu Stiftsführungen und in unseren Klosterladen. Bereits vor Corona mussten wir hier einen Umsatzrückgang verzeichnen.“ Dass das Bräustüberl wirtschaftlich Zukunft hat, steht für Reininger außer Frage: „Natürlich ist die Entwicklung aufgrund des Corona-Virus schwer vorherzusagen, aber das Bräustüberl hat großes Potential.“ Das Gasthaus bietet im Innenbereich mit dem Bräustüberl, den Nebenzimmern und zwei weiteren Sälen Platz für rund 300 Gäste. Im Gastgarten gibt es weitere 120 Plätze.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.