Ried
Heißausbildung-Spezialtraining für mehr als 170 Feuerwehrkräfte

Temperaturen jenseits der 250-Grad Marke, nahezu Null-Sicht und die ständig lauernde Gefahr vor dem Unbekannten: die Bedingungen für Atemschutzträger sind eine knallharte Herausforderung. | Foto: BFKDO Ried
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  • Temperaturen jenseits der 250-Grad Marke, nahezu Null-Sicht und die ständig lauernde Gefahr vor dem Unbekannten: die Bedingungen für Atemschutzträger sind eine knallharte Herausforderung.
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Die Bedingungen für Atemschutzträger sind eine knallharte Herausforderung. Um diese Einsatzszenarien entsprechend zu trainieren, fand für mehr als 170 Feuerwehrkräfte aus den Feuerwehren des Bezirkes Ried ein spezielles Heißausbildungstraining statt.

AUROLZMÜNSTER, RIED. Mittels einer mobilen, gasbefeuerten Brandsimulationsanlage, welche drei Wochen lang am Gelände der Feuerwehr Aurolzmünster stationiert war, wurden dabei verschiedenste Brand-Szenarien beübt. „Von einem kleinen Entstehungsbrand, einem Elektroverteiler oder eines Heizungsofens bis hin zu einem Flashover – der Durchzündung der Rauchgase auf der Zimmerdecke – war alles möglich“, weiß Organisator Stefan Oberreiter, Oberamtswalter für das Atemschutzwesen im Abschnitt Ried-Süd.

Einsatztaktik und Teamwork

Besonderes Augenmerk wurde auf die richtige Einsatztaktik gelegt. Oberreiter: „Ob ein Löschangriff mittels Leiter von der Decke oder durch die Tür, im Einsatz muss jeder Handgriff sitzen. Aber auch das Teamwork, innerhalb der jeweils 57 dreiköpfigen Atemschutztrupps, spielte eine wichtige Rolle bei diesem Heißausbildungstraining.“ Überwacht wurden die Übungen allesamt von einem Leitstand aus, von wo die einzelnen Brandstellen gesteuert und zusätzlich mittels Nebel oder eingespielten Geräuschen möglichst realitätsnah gestaltet wurden. Das Ganze nahezu geruchslos und vor allem Umweltschonend. Denn: Atemschutzübungen unter einsatzrealistischen Bedingungen sind für die Feuerwehren in der Durchführung oftmals ein großer Knackpunkt.

Weiterbildung als Lebensversicherung

Neben einer Vielzahl an jungen Feuerwehrkräften, für die es die meist erste Erfahrung in voller Einsatzmontur mit heißen Temperaturen war, kamen auch zahlreiche erfahrene Atemschutzträger – wie Bezirks-Feuerwehrkommandant Jürgen Hell – gehörig ins Schwitzen und stellten ihr Know-how unter Beweis. „Der Atemschutz ist die Königsdisziplin im Feuerwehreinsatz. Eine ständige Weiterbildung unter realitätsnahen Bedingungen ist daher unerlässlich und ist die Lebensversicherung eines jeden Einzelnen im Ernstfall“, betont Hell.

Erste mobile Brandsimulationsanlage Österreichs

Zustande kam das Spezialtraining über den Verein zur Förderung der Atemschutzausbildung für Feuerwehren des Bezirkes Linz Land, welcher seit Jahresbeginn über die erste mobile Brandsimulationsanlage Österreichs verfügt. „Ein ganz großes Dankeschön dem Bezirks-Feuerwehrkommando Linz Land für die einzigartige Möglichkeit der Durchführung. Ein besonderer Dank gilt auch Hauptamtswalter Wolfgang Schauer für die perfekte Abwicklung und Schulung sowie den vielen unzähligen Stunden im Hintergrund. Das Heißausbildungs-Spezialtraining leistet einen enorm wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Atemschutzträger im Bezirk Ried im Innkreis“, so Hell dankend.

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