Neuer Aussichtsturm am Inn
In Obernberg geht's hoch hinaus
Eine neue touristische Attraktion im Innviertel ist der seit kurzem geöffnete Aussichtsturm in Obernberg am Inn. Aber nicht nur das: Der Turm ist ein Symbol für umweltfreundliche Energiegewinnung und soll neue Perspektiven öffnen.
OBERNBERG AM INN. 147 Stufen führen hinauf auf die Aussichtsplattform. Dann öffnet sich der Blick auf den Inn, über die Marktgemeinde Obernberg am Inn und noch viel weiter: Bei guter Sicht können Besucher bis zum Böhmerwald, ins Salzburger und Berchtesgadener Land blicken. Richtung Osten ist an manchen Tagen sogar das Tote Gebirge zu sehen.
Nicht umsonst heißt der neue, von der Leader-Region Mitten im Innviertel geförderte Turm "eINNblick": "Die Aussicht schafft Einblicke in die Region rundherum. Gleichzeitig ist der Turm von weithin zu erkennen", sagt Obernbergs Bürgermeister Martin Bruckbauer. Zu finden ist der Aussichtsturm im historischen Burgareal Obernbergs. "Er wurde an der Geländekante zum Inn errichtet", beschreibt Bruckbauer. Diese bilde ohnehin mit etwa 30 Metern eine markante Erhöhung in der Region. Der Turm rage nochmals mit satten 30 Metern in die Lüfte.
Aber zu den Anfängen: In der seit dem 10. Jahrhundert nachweisbaren Burganlage hat es anno dazumal bereits Spähtürme gegeben. "Seit Jahren besteht in unserer Marktgemeinde der Wunsch, so einen Turm wieder aufleben zu lassen", berichtet Herbert Gabriel, Geschäftsführer der Obernberger Fernwärme GmbH. "Wir als 100-prozentige Tochter der Marktgemeinde haben uns bereit erklärt, den Aussichtsturm zu errichten. Gemeinsam mit der Leader-Region Mitten im Innviertel ist dieses besondere Projekt entstanden", erzählt er.
Absolut barrierefrei: Lift und ebenerdiger Zugang
Besonders wichtig war es den Verantwortlichen, den Aussichtsturm barrierefrei zu gestalten. Heißt: Der Zugang ist ebenerdig, auch der Lift ist stufen- und schwellenlos erreichbar. "Das Burgareal und nun auch der Turm sind ein Naherholungsgebiet speziell auch für die Bewohner unseres Alten- und Pflegeheims. Und diese sollen sich dort gut aufgehoben fühlen", beschreibt Gabriel. Er und Bürgermeister Bruckbauer freuen sich nun auf Besucher aus nah und fern.
Ebenso Gerald Hartl, Geschäftsführer des Tourismusverbandes s'Innviertel: "Dass wir im Innviertel hoch hinaus wollen, ist mit der neuen Attraktion in Obernberg am Inn wörtlich zu nehmen. Für unsere Gäste aus nah und fern ist dies die optimale Möglichkeit, unsere Region aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Eingebettet in die wunderbare Umgebung der Marktgemeinde Obernberg, mit ihrem Burgareal und der Falknerei Adlerwarte, zieht der Aussichtsturm seine Besucher in seinen Bann.“
Auch das benachbarte Bad Füssing, der größte Kurort Europas und das Europareservat Unterer Inn sind vom Turm aus gut zu sehen. "Genauso wie die Brücke über den Inn, die Österreich und Bayern verbindet. Sie wirkt von diesem Platz aus irgendwie noch verbindender", beschreibt Bürgermeister Bruckbauer.
Aber der neue Aussichtsturm in Obernberg ist nicht nur eine touristische Attraktion. Mit seiner Bauweise und Ausstattung ist der Turm ein zukunftsweisendes Projekt für emissionsfreie Energiegewinnung. Mit einer Photovoltaikanlage deckt er seinen eigenen Strombedarf. Lesen Sie hier mehr dazu.
Öffnungszeiten des Aussichtsturms Obernberg am Inn
Die Öffnungszeiten des Aussichtsturms Obernberg richten sich nach den Flugshows der Adlerwarte und können von den Betreibern jederzeit geändert werden:
Von 1. April bis 31. Oktober: Montag: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Dienstag bis Samstag: Sonnenaufgang bis 10:30 Uhr, 12 bis 14:30 Uhr, 16 Uhr bis Sonnenuntergang. An Sonn- und Feiertagen: Sonnenaufgang bis 10:30 Uhr, 12 bis 13:30 Uhr, 15 bis 15:30 Uhr, 17 Uhr bis Sonnenuntergang.
Von 1. November bis 31. März: täglich von 8 bis 18 Uhr.
Der Eintrittspreis beträgt 2 Euro.
Daten und Fakten zum Aussichtsturm Obernberg am Inn
• Kosten: 375.000 Euro, davon 40 Prozent Förderung durch die Leader-Region Mitten im Innviertel
• Fundament: 7,5 x 7,5 x 7,5
• Acht duktile Pfähle mit je 13,5 Metern
• Höhe Plattform: 25 Meter
• Gesamthöhe: 29,89 Meter
• 147 Stufen
Verbaut sind:
• 26.600 Kilogramm Stahl
• 54 Quadratmeter Glas
• 4150 Stück Schrauben
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