Pfarre Lohnsburg hat doppelten Grund zum Feiern
LOHNSBURG. Die Pfarre Lohnsburg ist in Festlaune. Zum einen, weil Pfarrer Johann Kogler heuer sein 40-jähriges Priesterjubiläum feiert. Zum anderen, weil die historische Kirchenorgel – 1895 als opus 39 von Albert Mauracher, Salzburg – erbaut, nach ihrer grundlegenden Restaurierung wieder in alter Frische erklingt.
Anlässe genug, um am Sonntag, 25. Oktober, um 9 Uhr mit einem feierlichen Festgottesdienst Danke zu sagen und die Orgel neu einzuweihen. Auch Severin Lederhilger, Generalvikar der Diözese Linz, hat sein Kommen zugesagt. Der Kirchenchor wird dazu die Missa in C, KV 259 (Orgelsolomesse) für Soli, Chor und Orchester von W. A. Mozart zu Gehör bringen. Die Orgel spielt Sebastian Posch. Im Anschluss findet im Saal des Kirchenwirts (Der Italiener) ein Festakt statt.
Über Johann Kogler
Johann Kogler wurde am 14. März 1947 in Laakirchen, Bezirk Gmunden, geboren. Bevor ihn seine Berufung zum Priester ereilte, lernte er das Gärtnerhandwerk, dem er bis zum heutigen Tag gerne nachgeht. Nach dem Aufbaugymnasium in Horn und der Priesterweihe, die er am 29. Juni 1975 im Maria-Empfängnisdom zu Linz durch Diözesanbischof Franz Zauner empfing, begann er seine seelsorgliche Tätigkeit in Tragwein. Weitere Stationen waren Windischgarsten, Palting und Kirchberg bei Mattighofen, bevor ihn Bischof Maximilian Aichern im Jahr 1986 zum Pfarrer von Lohnsburg am Kobernaußerwald berief.
In seiner nun fast 30-jährigen Amtszeit wurden in der Pfarre bedeutende Akzente gesetzt: Innen- und Außenrenovierung der Pfarrkirche mit Um- und Ausbau der Empore, Neubau des Pfarrhofs, Turmkreuzsteckung, Neugestaltung des Friedhofs und zuletzt die Restaurierung der Kirchenorgel, die allesamt sein gutes Einvernehmen mit den pfarrlichen Gremien voraussetzten. Gerne unternimmt der Jubilar ausgedehnte Wanderungen – besonders haben es ihm die Almen im Großarltal angetan – und ist gefragter geistlicher Leiter von Wallfahrten, die ihn regelmäßig zu großen Glaubenszentren in Europa führen.
Über die Restaurierung der Kirchenorgel
Einer grundlegenden Restaurierung wurde in den vergangenen Monaten die 120 Jahre alte Lohnsburger Kirchenorgel unterzogen. Im Einvernehmen mit der Diözese und dem Bundesdenkmalamt wurde das Instrument von der Firma Windtner Orgelbau GmbH. aus St. Florian bei Linz abgebaut, fachgerecht repariert und wieder instandgesetzt. Alle Interessierten, die Gelegenheit hatten, die Arbeiten an der Orgel zumindest teilweise mitzuverfolgen, waren überwältigt von der Vielzahl mechanischer Teile und komplexen Arbeitsvorgänge, die notwendig waren, das historische Werk wieder zum Klingen zu bringen.
Die Kosten der Orgelrenovierung belaufen sich auf rund 60.000 Euro, die zum Großteil durch extra gebildete Rücklagen der Pfarre aus den vergangenen Jahren, namhaften Spenden der Pfarrbevölkerung sowie Zuwendungen der Gemeinde aufgebracht werden konnten.
Autor: Rudolf Posch
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