Auch in der Molkereistraße wird künftig geblitzt
Ried bekommt neuntes Radar

An dieser Stelle stand schon öfter das mobile Radar. Voraussichtlich kommt das neue fixe Radar hier her. | Foto: BRS
  • An dieser Stelle stand schon öfter das mobile Radar. Voraussichtlich kommt das neue fixe Radar hier her.
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In der Stadt wird bald ein weiterer Radarkasten aufgestellt. Damit verfügt die Stadt künftig über acht fixe Standorte. Zusätzlich gibt es ein mobiles Radar, dessen Standort mehrmals im Jahr geändert wird.

RIED. Für Verkehrsstadtrat Lukas Oberwagner von den Grünen sind alle Radarstationen wichtig, da sie vorwiegend im Bereich von Schulen aufgestellt sind. "Im gesamten Stadtgebiet, außer auf den Bundesstraßen, gilt Tempo 30. Es wird niemand gezwungen, schneller zu fahren. Auf langen Geraden passiert das aber oft. Ein Abbremsen ist dann im Gefahrenfall nicht mehr möglich", so Oberwagner. Nachsatz: "Alle Einnahmen durch die Radarstrafen kommen dem Straßenbau, also der Straßensanierung, aber auch der Errichtung und Instandhaltung von Geh- und Radwegen, zugute."


SPÖ stimmte dagegen

Nicht erfreut über das neue Radar ist die SPÖ, wie Stadtrat Peter Stummer betont. "Wir haben uns ursprünglich der Stimme enthalten, da uns das Thema Verkehrssicherheit wichtig ist. Nach genauerer Prüfung der Sachlage sind wir aber zu der Ansicht gekommen, dass hier nicht die Verkehrssicherheit der ausschlaggebende Grund sein kann. Wir sind für Verkehrssicherheit, aber gegen Abzocke. Daher haben wir – erstmals – dagegen gestimmt", so Stummer, der sich anstelle eines Radars bauliche Maßnahmen zur Tempoentschärfung wie zum Beispiel Schwellen wünscht. "Die Gesamteinnahmen durch die Radar-Messungen steigen kontinuierlich und betragen derzeit zirka 1,4 Millionen Euro pro Jahr. Das heißt: Die Radarstationen tragen nicht dazu bei, dass langsamer gefahren wird.

Der Neue Standort

Aufgestellt wird das neue Radar voraussichtlich gegenüber dem Beachvolleyballplatz der Union. An dieser Stelle verläuft die Molkereistraße zweispurig und geradlinig. Früher galt hier Tempo 50, seit einiger Zeit Tempo 30. Auch das mobile Radar wurde hier schon öfter platziert. Neben einem neuen Radar – die Kosten dafür betragen rund 25.000 Euro – investiert die Stadt Ried auch in eine neue Messeinheit im Wert von 80.000 Euro.

Zur Sache:

• In Ried gibt es derzeit sieben stationäre Radar-Messeinheiten: Brucknerstraße, Schillerstraße, Haagerstraße, Braunauerstraße, Salzburgerstraße, Kasernstraße, Goethestraße und Molkereistraße). Das Radar in der Molkereistraße stellt das achte fixe Radar dar.

• Zusätzlich verfügt die Stadt Ried über ein mobiles Radar. Dieses ist seit 1. März in der Josef-Kränzl-Straße stationiert.

• Die Gesamteinnahmen aller Radar-Stationen betrugen zuletzt 1,4 Millionen Euro im Jahr, Tendenz steigend.

 • Im Vergleich zu Ried mit 12.000 Einwohnern und bald neun Radar-Stationen verfügt die Stadt Linz mit 200.000 Einwohnern über elf Radar-Messstationen, die auf stadteigenen Straßen zur Geschwindigkeitsüberwachgung eingesetzt werden. Hier nicht einbezogen sind Radar-Stationen auf Autobahnen und Ampel-Rotlicht-Radarstationen (Quelle: www.radarfalle.de).

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