Essen auf Räderm
Rotes Kreuz liefert im Bezirk mehr als 131.000 Portionen Essen aus

Franz Prenninger und Walter Grübler. | Foto: Planitzer
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Mehr als 131.000 Portionen Essen wurden im Jahr 2018 durch die Einrichtung „Essen auf Rädern“ des Roten Kreuzes von über 260 Freiwilligen im gesamten Bezirk Ried verteilt. Walter Grübler aus Wippenham stellt sich schon seit 15 Jahren in den Dienst der guten Sache.

BEZIRK RIED. Was im Jahr 1994 mit drei freiwilligen Mitarbeitern des Roten Kreuzes in Obernberg begann, hat mittlerweile große Dimensionen angenommen. Im Durchschnitt werden etwa 370 Essen täglich von den Mitarbeitern des Roten Kreuzes zu pflegebedürftigen Menschen im ganzen Bezirk gebracht.  Seit Beginn der Aktion in Wippenham im Dezember 2004 ist Walter Grübler einer der Essensausfahrer. Er ging zu diesem Zeitpunkt gerade in Pension, fühlte sich fit und wollte etwas für die Allgemeinheit leisten. So kam er zu „Essen auf Rädern“, das ihm in den letzten 15 Jahren sehr ans Herz gewachsen ist. Mittlerweile hat er an die 15.000 Portionen Essen verteilt. Grübler und sein Kollege Franz Prenninger, der zurzeit die Aktion für Wippenham koordiniert, sind sich einig, dass viele der Betreuten ohne diesen Dienst nicht mehr eigenständig leben könnten und Heimplätze in Anspruch nehmen müssten. Beide betonen, welch tolle Kontakte zu einigen der belieferten Menschen entstünden: „Die Leute warten schon auf uns, sie möchten uns von ihren Erlebnissen erzählen. Zum Teil können die Menschen ihre Wohnungen kaum mehr verlassen, umso glücklicher sind sie über den Kontakt und die Ansprache,“ so Grübler.

Mehr als Essen-Lieferanten

Die Freiwilligen haben eine Erste-Hilfe-Ausbildung, um bei gesundheitlichen Problemen helfen zu können. Wenn jemand die Wohnungstüre nicht öffnet, wird mit der Leitstelle des Roten Kreuzes Rücksprache gehalten. Meist stellen sich die Gründe für das Nicht-Öffnen als harmlos heraus, im schlimmsten Fall kann es sich aber auch um Notfälle handeln. Für die Mitarbeiter des Roten Kreuzes ist es oft gar nicht so leicht, wenn sie Klienten wieder verlieren, weil diese vielleicht einen höheren Pflegebedarf haben und in ein Heim aufgenommen werden müssen.  Franz Prenninger meint: „Man lernt so viele Schicksale kennen, das erweitert auch den eigenen Horizont und macht einen dankbar für die eigene Gesundheit.“ Auch Grübler, der nach 15 Jahren nun Abschied  von „Essen auf Rädern“ nimmt, betont: „Mein Leben wurde durch diesen Dienst sehr bereichert, ich kann eine Mitarbeit bei dieser Einrichtung nur empfehlen.“

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