Tag der Arbeitslosen
Volkshilfe Ried-Schärding fordert mehr Unterstützung für Arbeitslose
Im Bezirk Ried waren mit Ende März 1.401 Menschen als arbeitssuchend vorgemerkt, im Bezirk Schärding 1.330.
RIED, SCHÄRDING. Besonders hart trifft es jene Menschen, die schon zuvor für wenig Einkommen hart gearbeitet haben: Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Beschäftigte über 50 Jahre. „Werden diese Menschen arbeitslos, müssen sie mit 55 Prozent und damit nur etwas mehr als der Hälfte ihres bisherigen Einkommens das Auslangen finden“, erklären Josef Hellmann als Vorsitzender der Volkshilfe Ried-Schärding und seine designierte Nachfolgerin Brigitte Schabetsberger. Das durchschnittliche Arbeitslosengeld liege für diese Menschen gerade mal bei 980 Euro pro Monat. Das fördere Armut und führe zu dramatischen Situationen, die bis zum Wohnungsverlust reichen können. „Als Volkshilfe fordern wir daher anlässlich des Tages der Arbeitslosen eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent“, so Hellmann.
Ausdehnung des Job-Restart-Programmes
Weiters fordert die Volkshilfe von der Oberösterreichischen Landesregierung, dass sie ihr Job-Restart-Programm auf gemeinnützige Organisationen im Gesundheits- und Sozialbereich ausdehnt. Dieses Programm sieht für gewinnorientierte Betriebe eine einjährige Förderung der Lohnkosten in der Höhe von etwa 72 Prozent vor, bei Kommunen liegt diese bei zirka 86 Prozent. „Die Volkshilfe ist bereit, einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der pandemiebedingten Arbeitslosigkeit zu leisten. Zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze ist aber eine Förderung wie bei den Kommunen notwendig. Die Bedingungen des kommunalen Job-Restart-Programmes müssen daher auf den gemeinnützigen Sektor ausgedehnt werden“, fordert Brigitte Schabetsberger.
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