Landtag auf Tour
"Gemeinsam für Ried"
Was leisten die Landtagsabgeordneten aus dem Bezirk? Was sind ihre Aufgaben und welche Bedeutung haben sie? Um die Arbeit der Abgeordneten des Oberösterreichischen Landtages und der Bundesräte vor den Vorhang zu holen, tourt Landtagspräsident Viktor Sigl durch die Bezirke. Am Dienstag, 25. Juni war Ried das Ziel.
BEZIRK RIED. "Gemeinsam haben die vier politischen Parteien es geschafft, unser Bundesland gut weiterzuentwickeln. Oberösterreich steht international im Wettbewerb wie kein anderes Bundesland Österreichs", so Sigl. Er betonte auch die Bedeutung der Subsidiaritätsprüfung – künftige und relevante EU-Gesetze werden vom EU-Ausschuss des Landtages schon in der Entstehung geprüft – sowie der förderalen Strukturen, sprich der "Politik für überschaubare Einheiten". "Es macht Sinn, dass die Angeordneten aus der Region kommen und hier leben. So sind sie nah an den Problemen und Sorgen der Bevölkerung dran", sagt Sigl. Landtagsabgeordneten Alfred Frauscher (ÖVP) betonte die Vertrauensbasis zwischen der Bevölkerung und den Abgeordenten sowie deren Rolle als "Transporteure". Das sieht auch SPÖ-Klubobmann Christian Makor so: "Wir bündeln die Interessen der Oberösterreicher und sind eine Art Transmissionsriemen. Wir transportieren die Interessen der Gemeinden nach Linz und von Linz nach Wien!"
In der Berufsschule zu Gast
Neben Makor und Frauscher waren auch Landtagsabgeordneter Peter Bahn (FPÖ) sowie der Braunauer Bundesrat David Stöglmüller von den Grünen gemeinsam mit Sigl "on Tour". Ziel war die Berufsschule Ried. "Diese Schule kann sich im Bildungswettbewerb gut profilieren. Das Berufsschulwesen hat enorme Bedeutung. 120 Millionen Euro fließen jährlich in diesen Bildungsbereich. Die 25.000 Lehrlinge in Oberösterreich sind ein unverzichtbarer Teil unserer Wirtschaft", so Sigl. "Die Rieder Berufsschule ist top und gut ausgebaut. Trotzdem ist es meiner Meinung nach ein Fehler, die Berufsschule in Braunau zu schließen. Immerhin werden aber zehn Lehrer hier in Ried übernommen", so Stögmüller. "Ich kannte die Berufsschule bisher hin, bin aber begeistert. Die Schule hat große Bedeutung, denn wir brauchen dringend gute Arbeitskräfte", so Bahn. Im Bereich der Pflege setzt man auf einen Lehrberuf Pflege, im Bereich Wirtschaft unter anderem auf Zuzug. "Man hat die Problematik rund um die Fachkräfte vor 20 Jahren verschlafen. Es gibt in Oberösterreich bereits Betriebe, die sich wegen dem Fachkräftemangel nicht bei uns ansiedeln. Diese Problematik ist also unsere große Herausforderung in den nächsten 20 Jahren", so Sigl.
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