Medizin- und Gesundheitszentren als Chance

Michael Steffan, Michael Kirchmayr und Martina Reischenböck wollen beste Gesundheitsversorgung für Ried.
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  • hochgeladen von Katrin Stockhammer

RIED (kat). "Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute. Und obwohl der Herzkatheter in Ried vorhanden und startbereit ist, werden die Patienten nach Wels oder Linz transportiert – und die Ärzte, die die Übung brauchen, gleich mit. Dadurch entstehen enorme Strapazen und auch Kosten", sagt Martina Reischenböck, Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester sowie stellvertretende Betriebsratsvorsitzende im Krankenhaus Ried. Und die SPÖ-Ried-Kandidatin ist überzeugt: "Ein Herzkatheter wird in Zukunft Standard sein. Deshalb stellt sich auch die Frage Ried oder Braunau nicht. Beide Standorte brauchen dieses Gerät für eine vollständige Herzuntersuchung", so Reischenböck. Neben dem Herzkatheter fordert sie auch mehr Personal, um Patienten gut und individuell betreuen zu können. Derzeit fehle dazu die Zeit.

Primary Health Cares

Eine Chance, die Gesundheitsversorgung im Bezirk zu verbessern, sieht die SPÖ Ried in Medizin- und Gesundheitszentren, sogenannten "Primary Health Cares". "Hausärzte, Physiotherapeuten & Co. befinden sich hier unter einem Dach. Primary Health Cares sollen ein zusätzliches, drittes Standbein sein und nicht den Hausarzt oder die Spitalsambulanzen ersetzen, was viele Ärzte derzeit befürchten", meint SPÖ-Bürgermeisterkandidat Michael Steffan. In Enns werde gerade ein Pilotprojekt ausgearbeitet. Weiters fordert Steffan, die Rahmenbedingungen der Ärzte wie Wochenend- oder Nachtdienste zu verbessern sowie gerechte Entlohnung. "Für viele Ärzte am Land ist der Beruf nur lukrativ, wenn sie eine eigene Hausapotheke führen dürfen. Das muss sich ändern."

In Würde altern

Auch im Pflegebereich müsse einiges durchdacht, der Pflegeschlüssel geändert werden. Es brauche mehr Personal, um älteren Personen genügend Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten bieten zu können. "Menschen müssen in Würde altern können. Das ist in Ried nicht immer der Fall. So gibt es im Pflegeheim keine Klimaanlage oder Wohnraumlüftung – in diesem heißen Sommer war das unerträglich", meint Michael Kirchmayr.

Veranstaltung

Die Arbeiterkammer Ried lädt am Dienstag, 29. September, alle Beschäftigte in der Pflege & Betreuung zu einem Empfang in die AK Ried ein. Beginn ist um 19 Uhr.

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