Frauenfußball

„Der Aufstieg ist unser Ziel“

Ab der kommenden Saison wird aus der SPG Weilbach/Antiesenhofen die SPG Weilbach/FKS&Pfeil Design Mehrnbach. Nach zehn Jahren Kooperation mit dem SV Antiesenhofen, will die Frauenmannschaft der Union Weilbach noch einmal richtig durchstarten und kämpft ab der neuen Saison in der OÖ-Liga um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Sektionsleiterin Stephanie Winklhofer-Ranftl zeigt sich im Gespräch mit der BezirksRundschau schwer motiviert.

2003 gab es in Weilbach erstmalig Frauenfußball. Seitdem agierte man als eigenständiger Verein, ehe es im Jahr 2010 zur Kooperation mit dem SV Antiesenhofen kam. Die Entwicklung des Vereins kann sich durchaus sehen lassen. Nach einem Auf- und einem Abstieg folgten zwei weitere Aufstiege. Jetzt, etabliert in der OÖ-Liga, der dritthöchsten Frauenklasse in Österreich, gehen Weilbach und Antiesenhofen getrennte Wege. „Wir konnten mit dem SVA tolle Erfolge feiern, allerdings ist es jetzt an der Zeit eine Veränderung vorzunehmen. Mehrnbach hat sich schon länger um uns bemüht und gibt uns die bessere Perspektive um weiter wachsen zu können. Wir haben noch große Ziele“, sagt Sektionsleiterin Stephanie Winklhofer-Ranftl. Was Winklhofer-Ranftl genau damit meint ist der angepeilte Aufstieg in die 2. Bundesliga. „Wir wollen uns in der kommenden Saison unbedingt den Meistertitel holen. Die ganze Mannschaft und der Trainer stehen zu 100% hinter diesem gemeinsamen Ziel und arbeiten bereits fleißig daran dieses zu erreichen.“, so Winklhofer-Ranftl.

Frauenfußball im Aufwind

Über die Entwicklung „ihrer“ Mannschaft und dem Frauenfußball im Allgemeinen ist Winklhofer-Ranftl sehr erfreut. „Seit dem tollen Auftritt unseres Nationalteams im Jahr 2017 – das Team erreichte damals das EM-Halbfinale – hat sich einiges getan. Die Qualität der Vereinsmannschaften hat sich deutlich gesteigert und es ist alles viel professioneller geworden. Der Stellenwert ist deutlich größer geworden und man hat plötzlich gesehen, dass Frauenfußball wirklich Spitzensport sein kann“, so die Vereinsverantwortliche. Leider bringt diese Entwicklung auch Probleme mit sich. „Früher haben die Mädels mit 15 oder 17 bei uns zum Kicken begonnen, doch jetzt ist es so, dass man eigentlich schon fast im Kindesalter bei den Burschen aktiv gewesen sein muss, um auf dem aktuellen Niveau mithalten zu können“, sagt die Antiesenhofnerin und fügt hinzu: „Aktuell können wir aber mit einem Kader von 27 Mädels sehr zufrieden sein. Über kurz oder lang ist auch eine zweite Mannschaft ein Thema bei uns.“