Penguins scheitern im Halbfinale

Konnte man sich letztes Jahr im Halbfinale gegen die Grizzlies aus Linz noch durchsetzen, so scheiterten die Penguins heuer am Finaleinzug.

Die Innviertler standen vor der Begegnung gehörig unter Zugzwang, verlor man doch das erste Halbfinalspiel gegen die Linzer, die in der Best-of-three- Serie nun mit 1:0 führten. Wie schon so oft in dieser Saison konnten die Penguins nicht aus dem Vollen schöpfen, berufs- und verletzungsbedingt mussten einige Spieler vorab absagen .Neo-Coach Robert Dostal nahm das zweite Mal für die Penguins an der Bank Platz.

Die ersten Spielminuten gehörten den Penguins. Die taktischen Anweisungen von Coach Dostal konnten die Innviertler gut am Eis umsetzen. So fand Philipp Moschitz nach wenigen Minuten eine Breakmöglichkeit vor, der Schussversuch ging jedoch klar am Tor vorbei. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Grizzlies versuchten sich vermehrt im Drittel der Penguins festzusetzen und das mit Erfolg. Nach einem fahrlässigen Stellungsfehler auf Seiten der Penguins konnten die Grizzlies das erste Tor des Abends für sich verbuchen.

Zu Beginn des 2. Drittels erhöhten die Penguins dann das Tempo. Es dauerte keine 3 min, als Michael Münzker sich durch die Verteidigungsreihen der Grizzlies durchkämpfte und zum 1:1 ausglich. Aber quasi im Gegenzug übernahmen die Linzer wieder die Führung, Spielstand 2:1. Sichtlich gezeichnet von diesem raschen Gegentor agierten die Innviertler nun fahrlässig und unkonzentriert. So konnten die Heimmannschaft aus Linz beherzt aufspielen und Chance um Chance kreieren. Durch eine dramatische Szene im Torraum der Penguins fiel dann das 3:1 für die Linzer- Goalie Patrick Niedermayer wurde im Torraum von einem Crack der Linzer gecheckt, und konnte somit seiner Tätigkeit als Tormann nicht mehr nachkommen. Kurioser Weise unterbrachen die Unparteiischen das Spiel nicht sondern entschieden auf Tor. Dieses nicht gegebene Foul überschattet die bis dahin gute Leistung der Schiedsrichter und sorgte für völliges Unverständnis auf Seiten der Penguins, deren Coach Dostal und dem Eishockeykundigen unparteiischen Publikum. Mit Wut im Bauch erhöhten die Penguins nun wieder den Druck auf den Gegner und konnten nicht einmal 2 min nach dem sehr glücklichen Treffer der Grizzlies durch Florian Schmid auf 3:2 verkürzen.

Im letzten Spielabschnitt standen die Penguins nun mit dem Rücken zur Wand. Sie mussten unbedingt ein Tor erzielen um sich ins Penalty-Schießen zu retten. Ein wahrer Eishockeykrimi zeichnete sich am Spielfeld ab. Beide Teams aktivierten ihre letzten Kraftreserven. Die Grizzlies spielten nun taktisch klug und ließen kaum Chancen zu. In den letzen 2 min setzen die Innviertler noch einmal alles auf eine Karte, Goalie Patrick Niedermayer verließ sein Gehäuse und die Penguins versuchten nun mit 6 Feldspielern dass erlösende Tor zu erzielen. Doch dies blieb unbelohnt und somit feierten die Grizzlies den zweiten Sieg in der Serie und stehen nun im Finale der 3. OÖ EHL wo sie auf den Titelfavoriten Steyr Panthers 2 treffen werden. Die Penguins treffen somit im kleinen Finale auf die Voralpenkings aus Vöcklabruck.
Am Wochenende gab es dann noch zwei weitere Penguins Spiele.
Am Samstag bezwangen die Junior Penguins die Moonlakers aus Mondsee nach einem 5:0 Rückstand noch mit 11:7 und am Sonntag konnte sich die KM II der Penguins mit 3:2 gegen die KM II der Voralpenkings aus Vöcklabruck durchsetzen.