Gründerportrait
"Die Ideen kommen beim Essen mit Freunden"
Stefan Fattinger betreibt seit Mai 2019 "Die Messerschleiferei" in Obernberg am Inn.
OBERNBERG (schi). "Bei der 'Messerschleiferei' handelt es sich Hauptsächlich um das Schleifen von Messern, Scheren und ähnlichem. Ich mache aber auch Messer im Kundenauftrag. Gerade arbeite ich an drei Serienmessern", erklärt Stefan Fattinger. Hauptberuflich ist Fattinger in St. Martin als Programmierer beschäftigt, das Messerschleifen macht er nebengewerblich. Seine Leidenschaft für Messer entdeckte er bereits in der Kindheit, als er das erste Mal mit seinem Großvater auf die Jagd mit durfte. "Mit der Zeit lernte ich einige Leute, die mittlerweile zu Freunden wurden und genauso die Leidenschaft für Messer pflegen, kennen. Als Beispiel ist da Miguel Barbudo ein spanischer Messermacher der in der Nähe von Madrid seine Werkstatt hat und dort Jagd und Klappmesser im spanischen Stil baut. Wenn man etwas aus Leidenschaft macht, möchte man es auch irgendwann zu seinem Beruf machen. Darum gründete ich 'Die Messerschleiferei'."
Geschliffen wird in Obernberg
Die Ideen für seine Messer kommen Fattinger beim Essen mit Freunden oder der Familie: "Ich zeichne die Entwürfe dabei auf ein Blatt Papier oder auf eine Serviette." Auch im Gespräch mit Kunden fallen ihm manchmal neue Designs ein. Seine Produkte und Dienstleitungen präsentiert er auf dem von ihm geschriebenen Blog "EDC Austria". Hauptaugenmerk legt Fattinger allerdings auf das Schleifen. Dies geschieht direkt in Obernberg. Dort realisiert er auch die Entwürfe der verschiedenen Messer.
"Traut euch!"
Laut Fattinger ist die größte Herausforderung für einen Jungunternehmer, sich selbst zu überwinden und den ersten Schritt zu wagen. "Damit man seine Leidenschaft wirklich ausleben kann, braucht man verlässliche Partner, die einem bei der Anmeldung am Finanzamt, SVA und so weiter, helfen", erklärt Fattinger. In seinem Fall waren dies die Wirtschaftskammer und die Kanzlei Aigner aus Schildorn.
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