Erfolgreiche Übernahme

Martin (links) und Stefan Ammerer (rechts) haben den Betrieb "Betten Ammerer" von ihrer Mutter Christine übernommen. | Foto: Betten Ammerer
  • Martin (links) und Stefan Ammerer (rechts) haben den Betrieb "Betten Ammerer" von ihrer Mutter Christine übernommen.
  • Foto: Betten Ammerer
  • hochgeladen von Katrin Stockhammer

RIED. Das Thema Unternehmensnachfolge stellt Betriebe oft vor eine große Herausforderung. Ein gutes Beispiel dafür, wie diese erfolgreich gelingen kann, ist der Familienbetrieb Betten Ammerer aus Ried. Im Jahr 2011 übernahmen Martin und Stefan Ammerer das Unternehmen von ihrer Mutter, Christine Ammerer. Für beide war klar, dass die Erfolgsgeschichte Ammerer auch in der achten Generation weitergehen würde. Im Laufe ihres Studiums fiel schließlich die finale Entscheidung, den Betrieb weiterzuführen – ein Entschluss den sie nicht bereut haben. "Dadurch, dass wir gewissermaßen mit dem Unternehmen mitgewachsen sind, ist auch die Übernahme recht nahtlos verlaufen. Uns war von Anfang an wichtig, eine sanfte Überleitung auf unsere Generation zu schaffen und nicht etwa durch radikale Einschnitte quasi 'das Revier zu markieren'. Diese Herangehensweise hat sich sehr gut bewährt", so Martin und Stefan Ammerer.

Während sich Stefan primär um das Personalwesen und den Einkauf kümmert, beschäftigt sich Martin vorwiegend mit den Bereichen Marketing und Public Relations. "Das wichtigste unternehmerische Werkzeug wird einem waschechten Ammerer offenbar schon mit der Muttermilch mitgegeben", lachen Martin und Stefan, "wie sonst dürften wir heuer als der wahrscheinlich älteste Familienbetrieb Oberösterreichs unser 250 Jahre Jubiläum feiern?" Auch ihre Mitarbeit von klein auf sehen die beiden als gute Vorbereitung für die spätere Übernahme. "Neben diesen praktischen Erfahrungen bilden natürlich das Studium und eine Reihe von Veranstaltungen und Vorträgen eine hervorragende theoretische Basis für diesen großen Schritt", so Martin Ammerer. Weiters profitieren die Brüder vom großen Erfahrungsschatz ihrer Mutter aus über 30 Jahren Geschäftsführung. "Dieses Praxiswissen ist unbezahlbar und kann durch kein Studium der Welt vermittelt werden", ist sich Stefan sicher. Zukunftspläne der beiden sind der weitere Ausbau des bereits gut funktionierenden Webshops und mittelfristig weitere Standorte zu den derzeit neun Filialen in Oberösterreich und eventuell Salzburg.

Für alle, die eine Übernahme planen, haben die beiden ein paar Tipps: "Wenn sich die Möglichkeit ergibt, unbedingt vorab bei verschiedenen Firmen mitarbeiten. Abseits grauer Theorie erfährt man auf diesem Weg immens viel über Prozess-Abläufe. Für das notwendige Basiswissen gibt es sehr empfehlenswerte Workshops zur Firmengründung bei der Wirtschaftskammer. Aber am wichtigsten ist: Man muss vorher mit sich, seiner Familie, seinem Partner, etc. einig sein, was dieser wichtige Schritt bedeutet."

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Ried auf MeinBezirk.at/Ried

Neuigkeiten aus Ried als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Ried auf Facebook: MeinBezirk.at/Ried - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Ried und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.