Glasfaserausbau im Innviertel
"Es ist die richtige Zeit, um 'Ja' zu sagen"

v.l.: Bernhard Schuster, Markus Achleitner und Hans Kühberger. | Foto: Schiefer/BRS
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Die Infotech EDV-Systeme GmbH treibt als regionaler Anbieter den Glasfaser-Ausbau in großen Teilen des Innviertels voran. So soll das Netz in den nächsten vier Jahren von 200 auf 700 Kilometer anwachsen.

INNVIERTEL (schi). In wenigen Jahren wird ein Glasfaser-Anschluss für einen Haushalt genauso selbstverständlich sein wie Strom, Wasser und Kanal. Diese Technologie für eine Datenübertragung mit höchster Geschwindigkeit ist die Voraussetzung für unzählige Anwendungen. "Keine andere Infrastruktur ist für die Zukunftsfähigkeit eines Standorts so entscheidend wie schnelle und leistungsfähige Datenleitungen. Die Anschlusserfordernisse des 21. Jahrhunderts sind Wasser, Kanal und Digital", sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Um den flächendeckenden Glasfaserausbau zu ermöglichen, appelliert Achleitner an die Gemeinden. Sie sollen sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen und ihre Gemeindebürger darüber informieren, denn "wer schneller ist, ist früher dabei". 

Aktuelle Projekte

In den nächsten vier Jahren soll das Infotech-Glasfasernetz auf eine Länge von mehr als 700 Kilometern anwachsen. Damit können in mehr als 30 Innviertler Gemeinden 20.000 Haushalte und Geschäftskunden mit Breitband-Anschlüssen ausgestattet werden. Unter dem Titel „Cybercity“ wurden bereits Ort im Innkreis, Senftenbach und Reichersberg mit Glasfaser-Internet versorgt. Derzeit finden die Bauarbeiten in Utzenaich und Forchtenau (Aurolzmünster) statt. In Kürze werden die Grabungen in Brunnenthal, Schärding-Kreuzberg und 
St. Florian am Inn starten. In Planung sind derzeit unter anderem Pattigham, Pramet, Schildorn, Gurten, 
St. Marienkirchen am Hausruck, Mettmach, Höhnhart und Teile von Taufkirchen an der Pram.

Die Finanzierung

„Oberösterreich ist Vorreiter bei der Abholung von Fördermitteln aus der Breitbandmilliarde des Bundes. Bisher konnten davon 160 Millionen Euro für oberösterreichische Projekte abgeholt werden", so der Wirtschafts-Landesrat. Die Infotech GmbH wird für die Projekte im Innviertel etwa 45 Millionen Euro investieren. 15 Millionen davon sind Förderungen von Bund und Land. "Dank der Förderung ist so ein großes Projekt im Innviertel möglich. Natürlich können wir aber auch nur da bauen, wo ein Bedarf besteht. Und das wird in den nächsten Jahren überall der Fall sein", sind sich Bernhard Schuster und Hans Kühberger, Geschäftsführer der Infotech ECV-Systeme GmbH, einig.

"Richtige Zeit, um 'Ja' zu sagen"

Wer sich im Rahmen einer Aktion in der Gemeinde dafür entscheidet, Glasfaser anzumelden, erspart sich die Anschlussgebühr von etwa 700 Euro. Für all jene, die zu einem späteren Zeitpunkt anschließen wollen, wird es diesen Vorteil nicht geben. Das Teure am Ausbau ist nämlich nicht das Glasfaser selbst, sondern die Grabungsarbeiten. Sie machen 80 Prozent der Kosten aus. Daher der Appell der beiden Infotech-Geschäftsführer: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt 'Ja' zu sagen. Informieren Sie sich über den Glasfaserausbau und denken Sie dabei auch an die nächste Generation. Spätestens dann wird schnelleres Internet gebraucht. Wenn man erst baut, wenn es gebraucht wird, gibt es Probleme und lange Wartezeiten, weil die Infrastruktur nicht da ist."

v.l.: Bernhard Schuster, Markus Achleitner und Hans Kühberger. | Foto: Schiefer/BRS
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (mitte) setzt sich für den Flächendeckenden Glasfaserausbau in Oberösterreich ein. links: Hans Kühberger, rechts: Bernhard Schuster. | Foto: Schiefer/BRS
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