Erste Hilfe ist nicht schwierig

Mann mit Atem-Kreislaufstillstand wird wiederbelebt. Reanimation; Herzdruckmassage, Defi wird eingeschaltet;
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Wer bei einem Unglücksfall nicht die notwendige Hilfe leistet, macht sich strafbar. Viele trauen sich nicht zu, einen anderen Menschen wiederzubeleben. Was viele jedoch nicht wissen: Wer im Notfall die 144 anruft, wird bei Bedarf telefonisch durch die Reanimation geleitet.

Für Laien ist ein Notruf oft eine Extremsituation, in der die wenigsten rational reagieren. Viele Menschen haben Hemmungen aus Angst, etwas falsch zu machen oder der verletzten Person noch mehr zu schaden. Michael Hartl, Dienstführender der Rotkreuzortsstelle Mettmach, weiß: "Diese Angst lässt sich überwinden mit Hilfe der geschulten Fachkräfte am Notruftelefon." Sie halten sich genau an den vorgeschriebenen Fragenkatalog, den sie am Computer sehen und führen damit den Ersthelfer Schritt für Schritt durch eine Reanimation.
Die vier wichtigen "W"s
Tätigen Sie einen Notruf, so sollten Sie immer gut zuhören und die wichtigsten Fragen klar beantworten. Hierbei sind ganz wichtig: Wo ist der Notfall? Was ist geschehen? Wie viele Menschen sind betroffen? Wer ruft an? Beantworten Sie die Fragen der Leitstelle und legen Sie nicht auf. Der Leitstellenmitarbeiter beendet das Gespräch.
Lagern Sie Erkrankte immer so, dass sie wenig Schmerzen haben und sich möglichst wohlfühlen. Öffnen Sie beengende Kleidung und sorgen für frische Luft. Achten Sie darauf, dass Verletzte langsam und ruhig atmen. Decken Sie Erkrankte zu wenn ihnen kalt ist, und schützen Sie sie vor Sonne wenn es heiß ist. Sorgen Sie für Ruhe und beruhigen Sie Verletzte. Bleiben Sie bei Verletzten und sprechen mit ihnen, bis der Rettungsdienst eintrifft. Bei Hitzeunfällen organisieren Sie kalte Umschläge (feuchte Handtücher) für den überhitzten Kopf und geben Sie Wasser zu trinken.
Der Notfallcheck
Er ermöglicht auf einfache Weise festzustellen, ob es sich um eine Bewusstlosigkeit oder einen Atem-Kreislauf-Stillstand handelt. Gehen Sie Schritt für Schritt vor! Bewusstseinskontrolle: Sprechen Sie die leblose Person laut an und schütteln Sie sie sanft an den Schultern. Reagiert sie nicht, so rufen Sie laut um Hilfe, damit jemand den Notruf (144) durchführen kann. Machen Sie die Atemwege frei: Überstrecken Sie den Kopf, indem Sie eine Hand auf die Stirn legen und die andere unters Kinn. Kontrollieren Sie die Atmung: Überprüfen Sie max. 10 Sekunden, ob Sie normale Atmung hören, sehen oder fühlen. Falls eine normale Atmung feststellbar ist, führen Sie die stabile Seitenlage durch. Falls nicht, liegt ein Atem-Kreislauf-Stillstand vor. Jetzt müssen Sie Herzdruckmassagen durchführen. Der Leitstellenmitarbeiter bleibt bei Bedarf solange am Telefon, bis der Rettungsdienst am Unfallort eingetroffen ist.
Erste-Hilfe-Kurs
Um in einer solchen Extremsituation nicht ganz so hilflos dazustehen, ist es sinnvoll, einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert zu haben. "Es wäre außerdem sinnvoll, das Grundkurswissen etwa alle 5 Jahre wieder aufzufrischen" so Hartl.
Es gibt auch im Bezirk Ried immer wieder Kurse für jeden passend. Anmeldung und Information

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Der einzige Fehler den Sie machen können, wäre Nicht zu helfen! | Foto: Rotes Kreuz
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