Zukunft Ehrenamt: Gratis, nicht umsonst
Gesellschaftliche Säule "Ehrenamt" ist stark, muss künftig aber noch flexibler werden.
BEZIRK. Ehrenamtliches Engagement ist in Österreich sehr populär. 46 Prozent der Bevölkerung engagieren sich freiwillig und ehrenamtlich. Dieses Engagement ist damit ein wesentlicher Teil des gesellschaftlichen Zusammenlebens. "Wir haben in Taiskirchen 31 Vereine, bei denen fast ausschließlich alles ehrenamtlich funktioniert", weiß Johann Weirathmüller, Bürgermeister von Taiskirchen. "Das Vereinsleben ist besonders wichtig für das soziale Gefüge. Von der politischen Seite muss man schauen, den Verantwortlichen nicht zu viele Steine in den Weg zu legen."
Jugendliche begeistern
Mit 76 Feuerwehren und etwa 7000 ehrenamtlichen Mitgliedern im Bezirk ist die Freiwillige Feuerwehr ein wichtiger Teil vom Gemeindeleben. "Was die Zukunft betrifft, so ist vor allem die aktive Jugendarbeit wichtig. Mit Spiel und Spaß aber auch mit Vorbereitung auf den aktiven Dienst kann man Jugendliche begeistern. Beim 43. Jugendlager heuer in Mettmach werden etwa 2500 Kinder und Jugendliche genau das erleben", betont Bezirksfeuerwehrkommandant Fritz Prenninger.
Wandel erkennbar
Eine tragende Säule ist das freiwillige Engagement auch beim Roten Kreuz. "Für mich ist das Großartige einfach, dass man Verantwortung für andere übernimmt. Auch junge Leute sind hochmotiviert, sich einzubinden", weiß auch Josef Frauscher, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes Ried. Es sei jedoch ein Wandel vom klassischen Ehrenamt zu neuen Formen des Freiwilligenengagements zu erkennen. "Freiwilligenarbeit wird eher projektbezogen gesehen. Die Flexibilität, die im Berufsleben gefordert wird, ist auch für uns eine Herausforderung."
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