"Es soll eine Oase des Friedens werden"

Mit Ende Oktober kann das "Haus der ständigen Anbetung" im Reiffingerhaus in Ort im Innkreis besichtigt und darin gebetet werden.
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  • Mit Ende Oktober kann das "Haus der ständigen Anbetung" im Reiffingerhaus in Ort im Innkreis besichtigt und darin gebetet werden.
  • hochgeladen von Linda Lenzenweger

ORT (lenz). 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr: Rund um die Uhr können Gläubige künftig im "Haus der ständigen Anbetung Gottes" in Ort beten. Auf Initiative des indischen Missionars Bruder Thomas Paul wurde das "Reiffingerhaus" am Ortsrand der Gemeinde adaptiert, eigens eine Anbetungskapelle eingerichtet. Dort können Besucher das "Allerheiligste" – die gewandelte Hostie, in der nach dem katholischem Glauben der auferstandene Christus real gegenwärtig ist – anbeten. Begleitet wird das Projekt von Diözesanpriester Pfarrer Martin Truttenberger. "Gebetet wird für persönliche Anliegen, aber auch für die Sorgen aller Menschen in unserer Zeit. Ein wichtiger Aspekt ist zudem, ein Zeugnis für die in Jesus Christus sichtbar gewordene helfende Gegenwart Gottes zu geben", erklärt Truttenberger. Eine Konkurrenz zur Pfarre Ort sei das Projekt nicht. Im Gegenteil: Das Anbetungshaus sei auch zur Unterstützung der Pfarren sowie der Anliegen des Bischofs gedacht. Gemeindepfarrer Stefan Mitterhauser findet nur gute Worte, schließlich sei "beten immer gut" und das Projekt in Abstimmung mit der Diözese Linz genehmigt. Viele Pfarrkirchen – wie auch in Ort – sind in der Nacht zugesperrt. Zum Einen, weil die niedrigen Temperaturen eine Öffnung nicht zulassen, zum Anderen als Schutz vor Vandalismus.

Kraft tanken in der Stille
Das Haus der Anbetung wird von mehreren Personen, die im Reiffingerhaus wohnen, betreut. "Es ist immer jemand anwesend, der dafür sorgt, dass das Gebet aufrecht erhalten wird. Die Dienste werden stundenweise eingeteilt. Alle Menschen sind eingeladen, sich dafür – wöchentlich oder monatlich – zu melden", informiert Truttenberger. Einmal im Monat wird in der Kapelle auch eine heilige Messe gefeiert. Eingeladen sind nicht nur Katholiken. "Das Haus steht allen Menschen offen, die im stillen Dasein vor Gott neue Kraft schöpfen wollen. In unserer hektischen Zeit soll das Haus eine Oase der Ruhe und des Friedens werden."

Trend: 24-Stunden-Gebet
Die Nachfrage nach einem Haus des Gebetes sei laut Truttenberger in unserer Zeit gegeben. "Das ist ein neuer Trend in der kirchlichen Erneuerung. Jugendgruppen oder Erneuerungsbewegungen laden immer wieder zu 24-Stunden-Gebeten ein. Wer einmal Geschmack gefunden hat an einer Stunde stillen Daseins vor Gott, kommt immer wieder gerne." Zudem gab es ein solches Haus die letzten sieben Jahre in Andrichsfurt – dieses sei gut angenommen worden und übersiedelt nun nach Ort. Finanziert wird das Projekt durch Spenden. Die drei bis vier Hausbewohner verrichten ihren Dienst ehrenamtlich.

ERÖFFNUNG
• Am Sonntag, 12. Oktober, findet um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Ort ein Festgottesdienst zur Errichtung des Anbetungshauses statt. Anschließend wird zu einer gemütlichen Zusammenkunft in der Mehrzweckhalle geladen.
• Mit Ende Oktober kann das Haus der ständigen Anbetung besichtigt und dort auch gebetet werden. Das Haus ist rund um die Uhr öffentlich zugänglich. Zu jeder Zeit ist ein Ehrenamtlicher anwesend.
• Das Anbetungshaus dient auch zur Unterstützung der von Bruder Thomas Paul betriebenen christlichen Medienarbeit. Im eigenem Internetfernsehen auf www.3ltv.com werden Veranstaltungen der jungen Kirche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
• Mehr Informationen zum 24-Stunden-Gebet gibt es im Internet auf www.loretto.at.

Mit Ende Oktober kann das "Haus der ständigen Anbetung" im Reiffingerhaus in Ort im Innkreis besichtigt und darin gebetet werden.
Pfarrer Martin Truttenberger begleitet das Projekt in Ort im Innkreis. | Foto: privat
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