Hiegelsberger: Bayrisch-österreichische Kooperation für AgrarFH Innviertel
REICHERSBERG. Durch den Bau einer neuen Fachhochschule soll die landwirtschaftliche Bildung in Österreich gefördert werden. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger will den Fachhochschulsektor in den kommenden Studienjahren ausbauen: „Es gilt die AgrarFH nach Oberösterreich, in das agrarische Produktionsbundesland Nummer Eins zu holen.“
Oberösterreich bietet sich aufgrund seiner Strukturen in der Agrar- und Lebensmittelindustrie, die eine enge Kooperation zwischen Ausbildung und Wirtschaft begrüßt, als zentraler Standort an. Das Einzugsgebiet liegt günstig für Studierende aus den westlichen Regionen Österreichs.
Befindet sich der Campus inmitten eines landwirtschaftlichen Produktionsgebiets, wie Reichersberg, so bringt das entscheidende Vorteile mit sich: „Die entsprechende Bodenqualität für Versuchsflächen ist gegeben, Reichersberg bietet das optimale Umfeld für eine praxisnahe Forschung und Lehre“, so Hiegelsberger.
Länderübergreifender Austausch
Darüber hinaus ist Reichersberg auf Grund der Lage zum benachbarten Bayern vorteilhaft in Bezug auf Lehre und Forschung. Die Vorteile des Standortes wurden von Staatsminister Marcel Huber und Max Hiegelsberger in einem Arbeitsgespräch besprochen.
Außerdem nahmen Huber und Hiegelsberger das Gespräch zum Anlass um länderübergreifende Kooperationen zu durchdenken und zum Nutzen der bayrischen und oberösterreichischen Bürger voranzutreiben.
„Auch die bayrische Landwirtschaft basiert auf bäuerlichen Strukturen. Beiderseits der Landesgrenze müssen unsere Landwirte vergleichbare Anforderungen und Voraussetzungen meistern, um die nachhaltige Produktion hochqualitativer und sicherer Lebensmittel gewährleisten zu können“, so Hiegelsberger.
Als mögliche Kooperationspartner sind die bayrischen Fachexperten an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf angedacht. Eine Expertengruppe soll nun Möglichkeiten analysieren, wie sich gegenwärtige Stärken und Potenziale im Rahmen grenzübergreifender Projekte in der agrarischen Bildung ergänzen könnten. Auch der Mehrwert durch gemeinsame Aktivitäten in der agrarischen Bildung soll geprüft werden.
"Mit diesen Standortvorteilen wollen wir Studienplätze ins Innviertel bringen“, betont der Landesrat. Hiegelsberger weist auch auf die Förderung der Wirtschaftsstrukturen im ländlichen Raum durch die Ansiedelung von Fachhochschulen und Bildungszentren hin.
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