Frau in der Wirtschaft Ried: "Arbeitszeiten flexibler gestalten"
Umsetzung würde Win-Win-Situation für Unternehmer und Mitarbeiter schaffen.
BEZIRK. "Mehr Flexibilität – vor allem im Bereich der Arbeitszeiten." Wer Rieds Unternehmerinnen fragt, wo der dringendste Handlungsbedarf besteht, erhält diese eindeutige Antwort. Darauf macht Frau in der Wirtschaft Ried nun aufmerksam. Auch bei den Mitarbeitern liege das Thema "Arbeits(zeit)flexibilität" laut einer Umfrage auf Platz eins, wenn es um die Attraktivität des Arbeitgebers geht. Sieglinde Roitinger, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Ried, weiß, dass flexible Arbeitszeiten eine Win-Win-Situation schaffen: "Schon deswegen sollten die bestehenden Gestaltungsmöglichkeiten dringend ausgebaut werden."
Für die Unternehmerinnen sei eine weitere Flexibilisierung alternativlos: Nur so könnten Auftragsspitzen oder saisonbedingte Mehrarbeitserfordernisse bewältigt werden. Auf der anderen Seite würden auch die Beschäftigten davon profitieren. Die persönliche Arbeitszeit könne besser auf die jeweiligen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt werden.
Forderungspaket
Frau in der Wirtschaft Ried hat daher ein Forderungspaket formuliert, das ein noch flexibleres Arbeiten ermöglichen soll.
- Flexibilisierung für alle ermöglichen
- Bedarfsgerechtere Verteilung der Arbeitszeit erlauben
Die neue Formel solle lauten: 10/12/60/24: 10 Stunden tägliche Normalarbeitszeit, 12 Stunden tägliche und 60 Stunden wöchentliche Höchstarbeitszeit sowie ein Durchrechnungszeitraum von maximal 24 Monaten. Wichtig: Die Arbeitszeit bleibt unterm Strich gleich lang.
- Wochenendruhe flexibilisieren
Verlegung der Grenze für den spätesten Beginn der Wochenendruhe von 13 auf 18 Uhr.
- Homeoffice: Bestimmungen zu Ruhezeiten anpassen
Gesetzliche Ruhezeiten bei Teleworking verringern.
- Homeoffice: Ausnahme von Überstundenzuschlägen am Abend
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