„Man riecht das Holz“

Das neue Holzhaus fügt sich gut ins bestehende Ambiente ein. Ein Dachvorsprung sorgt für natürliche Beschattung.
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  • Das neue Holzhaus fügt sich gut ins bestehende Ambiente ein. Ein Dachvorsprung sorgt für natürliche Beschattung.
  • hochgeladen von Helmut Eder

ALTENFELDEN. Durch das Hoftor betritt der Besucher den Innenhof beim „Bauern zu Stein“ in Hühnergeschrei. Das Vollholzhaus von Josef (34) und Kerstin Höretzeder (28) sticht sofort ins Auge. Ein Vollholzbau in Lärchenverkleidung und terrassenseitigen Glaselementen zum Öffnen. Ein Dachvorsprung sorgt für Beschattung. Es fügt sich gut ins bestehende Ensemble ein. Zusammen mit Töchterchen Emma genießen sie den ersten Frühlingsnachmittag vor ihrem neuen Heim. Bei Kaffee und Kuchen eröffnet der Bauherr das Gespräch: „Die Baugrube wurde im Herbst 2009 gebaggert, eingezogen sind wir heuer zu Weihnachten. Die schnelle Bauweise ist ein Vorteil des Holzhausbaus nach dem Naturi Prinzip: Es funktioniert wie ein Puzzlespiel: Holzstäbe werden in Form gefräst und direkt am Bau ineinandergreifend, stehend zusammengefügt“, erklärt er fachkundig. Ursprünglich überlegte das Paar, den ersten Stock im bestehenden Wohntrakt seiner Eltern auszubauen. Das wäre aber mindestens so teuer gekommen, wie ein Holzhausneubau, so Berechnungen. „Wir hätten viel verändern müssen. Die Räume sind niedrig und die Fenster klein. Die Sanierung hätte viel Zeit und Energie erfordert und wir hätten nicht die Qualität des Neubaus erreicht“, ist Höretzeder sicher. Beim Besuch der Baumesse in Wels haben sie sich vom Naturi-Bausystem überzeugt. „Der Holzhausbau hat mich schon immer interessiert. Auch mein Onkel hat damit gebaut“.
Bereut haben sie die Entscheidung nicht. „Ich schätze sehr, dass man den Grund rundherum nützen kann, und ebenerdig auf die Terrasse und ins Freie gelangt“, ergänzt Kerstin.

Bewussten Kontrast gesetzt
Durch eine Glas-Holztür gelangt man ins Innere. Die Holzwände vermitteln wohltuende Atmos-phäre, die Türen im Inneren sind weiß, ein bewusster Gegensatz „Man riecht das Holz richtig“, ruft Kerstin spontan. Links geht es ins Wohnzimmer. Die Abendsonne durchflutet den Raum. Ein moderner Küchenblock in der Mitte, daneben ein Stahlträger. Ein bewusster Kontrast. Dahinter der Esstisch in Akazie. Daneben ein Kachelofen: „Hier haben wir auch eine Wandheizung, die mit Lehm verputzt ist. Gespeist wird sie von unserer Hackschnitzelzentralheizung im Hof, die wir gemeinsam mit den Eltern nützen“, erläutert Josef. Auch sonst haben die beiden auf Naturmaterialien gesetzt. Wichtig war ihnen auch ein „atmungsaktives Haus“. Gedämmt wurde mit Hanf.
„Wir haben das Bewusstsein, dass wir unseren Nachkommen keinen Müll hinterlassen“, freut sich der Mathematik- und Sportprofessor. Beim Abschied ist es schon kühl im Freien, die Wärme ist im Haus zurückgeblieben.

Besonderheiten des Höretzederhauses im Fokus des Baubiologen Alfred Ruhdorfer (im Bild) aus Hofkirchen:
Stärken des Holzes werden nicht durch Fremdmaterialien geschwächt.
Holz ist CO²-neutral
Regionale Wertschöpfung durch Handwerksarbeit.
Fast keine Feuchtigkeit am Bau, dadurch schnelles Bauen möglich und durch Luftdichtheit auch keine Feuchteschäden.
Holz reguliert das Raumklima auf natürliche Weise.
Keine Störung des Erdmagnetfeldes, da keine Betoneisenflächen eingebaut sind.
Kombi Holz mit Lehm sorgt für saubere Innenraumluft und richtige Raumfeuchte mit guter Luft-Ionenverteilung.
Lehm- & Kalkfarben unterstützen Stärken der Materialien.
Strahlungswärme durch den Holzboden sorgt für gutes Wohlfühl-Klima.

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