735 Blutkonserven wurden im Landes-Krankenhaus Rohrbach 2018 gebraucht
ROHRBACH-BERG (anh). Im Labor des Landes-Krankenhauses Rohrbach werden jährlich etliche Blutkonserven gebraucht. "2018 waren es insgesamt 735 Erykonzentrate", verrät Primar Doktor Anton Ebner. Diese Zahl habe sich in den letzten Jahren gering verringert, wie der Experte erklärt: "Das Hauptaugenmerk beim sogenannten 'patient blood management' liegt auf einem sorgsamen und sparsamen Umgang mit dem Blut des Patienten. Dazu gehören eine Blutarmut frühzeitig zu diagnostizieren, abzuklären und zu behandeln, Operationen blutsparend auszuführen und nicht immer gleich Blutkonserven zu verabreichen." Bessere Therapien anstelle der sofortigen Verabreichung von Blutkonserven seien je nach Ursache Eisenfusionen, Knochenmark-Stimulantien oder Vitamine zum Ausgleich eines Mangels. Das Blutdepot am Rohrbacher Spital wird bei Bedarf einmal am Tag von der Rot-Kreuz-Blutzentrale in Linz mit Blutprodukten beliefert. "Ein gewisser Vorrat an Blutkonserven ist aber stets im Blutdepot gelagert und damit kurzfristig, im Notfall sogar sofort, verfügbar", informiert Ebner. Sollte einmal ein Mehrbedarf über den Lagerbestand hinaus bestehen, kann rund um die Uhr innerhalb von einer Stunde Blut aus Linz geliefert werden.
Spendenfreudige Mühlviertler
"Das Blutkonserven-Angebot hängt natürlich von der Bereitschaft der Menschen ab, Blut zu spenden. Gott sei Dank haben wir im Mühlviertel viele Blutspender, die mit ihrem Beitrag täglich helfen, Menschenleben zu retten", so der Primar weiter. Am häufigsten werden die Blutgruppen 0 positiv (46 Prozent) und A positiv (32 Prozent) gebraucht. "Enorm wichtig ist aber auch die Blutgruppe 0 negativ (7 Prozent), da diese allen Patienten gegeben werden kann. Sie wird auch als Universalspenderblutgruppe bezeichnet", berichtet Ebner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.