Ursachen und Vorbeugung
Medizinischer Experte gibt Tipps zu Schimmelbefall

Man sollte regelmäßig gut lüften, um Schimmelbefall zu verhindern. | Foto: Foto: Fotolia/RioPatuca
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BEZIRK. Verschimmelte Lebensmittel sind nicht mehr genießbar und gehören in die Bio-Tonne oder auf den Kompost. „Die verschimmelten Stellen einfach abschneiden reicht nicht, da der größte Teil der Schimmelpilze sich für uns unsichtbar ausbreitet. Besonders schnell verbreiten sich diese bei wasserhaltigen Lebensmitteln“, erklärt Dieter Hamedinger, Anästhesist in Ausbildung und Antibiotika- und hygienebeauftragter Arzt im Landes-Krankenhaus Rohrbach. Gleiches gilt für Schimmel an Wänden, allerdings ist die Beseitigung hier nicht so einfach. Und selbst wenn: Meist wird nur das Problem verdeckt und nicht gelöst.

Ursachen des Schimmelbefalls

Schimmel in Wohnräumen kann drei Ursachen haben. Die ersten sind baulicher Natur. Wärmebrücken, Baufeuchte oder zu dicht schließende Fenster können Schimmelbildung begünstigen. Nutzungsbedingte Ursachen für Schimmelbefall in der Wohnung sind kritischer. Durch falsches Heizen oder Lüften kann sich der Schimmel richtig ausbreiten. „Schimmelpilze brauchen vor allem Feuchtigkeit, um zu wachsen. Dann bilden sie ein mikroskopisches Geflecht auf befallenen Oberflächen und in Stoffen. Um sich fortzupflanzen, geben die Pilze Sporen ab, die Menschen einatmen“, beschreibt der Allgemeinmediziner Hamedinger, der auch als Notarzt im Einsatz ist.

Vorsicht ist geboten

Schimmelpilze gehören zu unserem Leben dazu. Eine gewisse Konzentration davon in der Luft ist normal. In der gesunden Waldluft ist die Konzentration an Schimmelpilzsporen besonders hoch. Dennoch ist Vorsicht geboten. „Bei andauernden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Besondere Vorsicht ist bei Allergikern, Asthmatikern und Menschen mit einem unterdrückten Immunsystem geboten. Zudem können Menschen eine Allergie gegen bestimmte Pilzarten entwickeln, die sich wie Heuschnupfen oder Asthma äußert. Als allergieauslösender Stoffe wirken dabei Eiweiße in den Sporen oder in den Fäden der Pilze. Unklar ist aber, ab welcher Konzentration Schimmelsporen gesundheitsschädlich werden“, so der Mediziner. Dennoch: Bewohner feuchter, verschimmelter Wohnungen haben ein erhöhtes Risiko für Atemwegsinfektionen und Asthma. Gerade deswegen gilt: „Schimmel ist grundsätzlich ein Hygieneproblem und sollte entfernt werden, auch wenn die meisten Menschen einen Befall nicht durch Gesundheitsbeschwerden, sondern durch die typischen Flecken oder einen muffigen Geruch bemerken“, sagt Hamedinger.

Vorbeugen und verhindern

Damit es dazu erst gar nicht kommt, einige Tipps zur Vorbeugung von Schimmelbefall in der Wohnung: Regelmäßig gut lüften, sodass die Luft komplett ausgetauscht wird. Besonders Bade- und Schlafzimmer sowie Küchen sind anfällig für Schimmel, da hier viel Feuchtigkeit an die Luft abgegeben wird. Besonders im Winter aber auch an anderen kalten Tagen gilt zudem, gleichmäßig zu heizen. Die Raumtemperatur sollte zwischen 16 und 25 Grad liegen, die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.

Man sollte regelmäßig gut lüften, um Schimmelbefall zu verhindern. | Foto: Foto: Fotolia/RioPatuca
Dieter Hamedinger erklärt, dass Schimmepilze vor allem Feuchtigkeit benötigen um zu wachsen. | Foto: Foto: gespag
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