Zeckenzeit: Die Bissstellen unbedingt beobachten

"Entdeckt man eine Zecke am Körper ist die beste Methode das rasche Herausdrehen mit einer Pinzette", rät Arzt Peter Wöß. | Foto: Foto: fotolia/Vahldiek
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BEZIRK. Auf „mich mögen Zecken nicht“ sollte sich besser niemand verlassen. „Zeckenschutzimpfungen können Leben retten“, sagt Peter Wöß vom Landes-Krankenhaus Rohrbach. Um die kleinen Tierchen, die mit Blut vollgesaugt die Größe einer Kaffeebohne erreichen können, ranken sich viele Mythen.

Fallen nicht von den Bäumen
Dass sich Zecken nicht von den Bäumen fallen lassen, sondern vorwiegend im Unterholz, im Gras und im Gebüsch lauern, ist mittlerweile fast allen bekannt. Dass eine Zeckenschutzimpfung nicht vor Borreliose schützt, schon weniger. „Bildet sich nach einem Zeckenbiss ein langsam wachsender roter Fleck, ist das ein Hinweis auf ein erstes Stadium von Borreliose“, erklärt der Arzt. Diese sollte rechtzeitig mit Antibiotika behandelt werden, damit in weiteren Stadien nicht Nervensystem, Herz oder Gelenke betroffen werden. Gegen bakterielle Erkrankungen nach einem Zeckenbiss, wie zum Beispiel die Borreliose, gibt es keine Schutzimpfung.
Für die wesentlich gefährlichere FSME-Erkrankung gibt es aber einen gut wirksamen Impfstoff. Jede Jahreszeit ist gefährlich. Selbst in einem besonders milden Winter können die Zecken aktiv sein.
„Entdeckt man eine Zecke am Körper, ist die beste Methode das rasche Herausdrehen mit einer Pinzette“, erklärt der Mediziner. „Ob nach rechts oder nach links, spielt keine Rolle.“

Kinder impfen lassen
Vor FSME schützt allerdings auch kein schnelles Entfernen. „Sobald die Zecke zugebissen hat, kann sie die Infektion übertragen haben“, sagt Wöß. Die Infektionsgefahr nimmt jedoch mit der Dauer des Zeckenbisses zu. Auch Kinder sollten geimpft werden. "Haben sie dennoch einen Zeckenbiss, sollte die Bissstelle nach dem Entfernen der Zecke eine lange Zeit beobachtet werden", rät Peter Wöß. Nach der üblichen Dreifach-Impfung gegen FSME sollte diese bei Kindern – wie auch bei Erwachsenen – alle fünf Jahre aufgefrischt werden. Seniorinnen und Senioren sollten alle drei Jahre zur Zeckenschutzimpfung gehen. Zusätzlich zur Zeckenschutzimpfung rät der Mediziner, den Körper nach Spaziergängen und Aufenthalten in der Natur auf Zecken untersuchen.

"Entdeckt man eine Zecke am Körper ist die beste Methode das rasche Herausdrehen mit einer Pinzette", rät Arzt Peter Wöß. | Foto: Foto: fotolia/Vahldiek
"Mit einer langen Hose kann man sich zum Beispiel etwas besser vor Zecken schützen", sagt Peter Wöß. | Foto: Foto: gespag
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