Lehrling berichtet
„Die Situation ist schon sehr zach“

Der Arbeitsalltag einer Fitnessbetreuerin macht Selvi Kobler viel Spass.begeistert. Leider seien viele dieser Tätigkeiten seit Corona nicht mehr in gewohnter Weise möglich.  | Foto: Kobler
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  • Der Arbeitsalltag einer Fitnessbetreuerin macht Selvi Kobler viel Spass.begeistert. Leider seien viele dieser Tätigkeiten seit Corona nicht mehr in gewohnter Weise möglich.
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Vor zwei Jahren startete Selvi Kobler eine Lehre im Fitnessstudio City Fit in Rohrbach-Berg. Coranabedingt ist nun aber nicht nur ihr ihr Arbeitsalltag sehr eingeschränkt.  

ROHRBACH-BERG. Die Arbeit im Fitness- Studio macht Selvi Kobler viel Spaß. Als „Sportskanone“ möchte sie ihre Leidenschaft mit anderen teilen und sie anstecken. "Der Arbeitsalltag einer Fitnessbetreuerin ist sehr vielseitig. Dazu zählt die Betreuung und Beratung von Kunden, um ihnen zu ermöglichen ihre gewünschten Ziele zu erreichen, bis hin zum Erstellen von personalisierten Trainingsplänen“, erzählt die Rohrbach-Bergerin. Leider sind viele dieser Tätigkeiten seit Corona nicht mehr in gewohnter Weise möglich. „Wir bieten nun vermehrt Online-Home-Work-outs an. Per Anmeldung kann ´man an Online-Kursen teilnehmen“, berichtet die 17-Jährige. Seit Jänner ist sie für einige dieser Kurse zuständig und so hat sie auch virtuellen Kontakt zu den Kunden.

Großteil der Lehrzeit in Kurzarbeit

Corona-bedingt musste sie auch einen Großteil ihrer Lehrzeit in Kurzarbeit verbringen. Im Februar 2020 startete sie mit der ersten Klasse Berufsschule. Die erste Hälfte konnte sie noch im Präsenzunterricht absolvieren, dann ging es für die restlichen Wochen nach Hause vor den Computer. „Es ist schade, dass wir nur wenige Online-Konferenzen haben. Meist erhalten wir nur Arbeitsaufträge, die wir dann allein erledigen müssen“, bedauert die Jugendliche. Genauso verlief es in der zweiten Klasse, von September bis November. Dazwischen war sie immer in Kurzarbeit.

In ihrer Freizeit treibt die junge Fitnessbetreuerin gerne Sport, darunter Paartanz. Leider ist auch dies gerade nicht möglich. Bis vor kurzem nahm sie auch Thai Box-Unterricht. „Die Situation ist schon sehr zach. Aber wir können leider alle nichts daran ändern, außer uns an die Maßnahmen halten und auf ein baldiges Ende der Corona-Krise zu hoffen.“

In die Zukunft schauen

Ihr ist es wichtig, in die Zukunft zu schauen und nicht in der Vergangenheit hängen zu bleiben. Ein Lichtblick und willkommene Abwechslung in diesen herausfordernden Zeiten sei ihre Familie. „Vor allem die zwei Pflegegeschwister mit zwei und vier Jahren sorgen für ausreichend Unterhaltung und halten die aufkommende Langeweile in Grenzen“, erzählt Kobler. Sie hat insgesamt sieben Geschwister: „In so einer Großfamilie ist immer viel los."

Die gewonnene Zeit nützte sie unter anderem für die Neugestaltung ihres Zimmers. Sie hofft aber, so bald wie möglich wieder einen normalen Alltag genießen zu können: Ausflüge ins Hallenbad oder Kino zu machen, ohne Bedenken shoppen oder im Restaurant essen gehen fehlt ihr schon sehr. „Natürlich wünschen wir uns auch bald wieder fortgehen zu können, denn man ist ja im Leben nur einmal jung.“ 

Zur Sache:

Die Kurzreportage entstand in Kooperation mit Anna Bräuer, Jugendleiterin im Treffpunkt mensch&arbeit. Sie führte ein Interview mit Selvi Kobler im Rahmen eines Projektes, mit dem Ziel die Situation von Menschen in der Arbeitswelt in der Corona-Krise zu beleuchten.

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