Projekt "Cycles"
Landjugend-Award geht heuer nach Oepping-Peilstein
Unter dem Motto "BestOf21" prämierte die Landjugend Österreich heuer innovative Projekte im ländlichen Raum. Das Siegerprojekt kommt von der Landjugend Oepping-Peilstein und beschäftigt sich mit Ressourcenschonung.
OEPPING/PEILSTEIN. Gejubelt wurde vergangenes Wochenende bei der Landjugend Oepping-Peilstein. Ihr Projekt "Cycles – Verwenden statt Verschwenden" setzte sich gegen 34 Konkurrenten durch und wurde mit dem Landjugend-Award "BestOf21" ausgezeichnet. Das Projekt beschäftigt sich mit den Themen Umweltschutz und Ressourcenschonung (wir berichteten).
Die Landjugend-Mitglieder organisierten unter der Leitung von Jasmin Keinberger und Lukas Gabriel etwa einen erfolgreichen Upcycling-Wettbewerb sowie einen Tauschbasar mit Frühschoppen. Aber auch Wasserspielwände aus alten Paletten für den Kindergarten sowie ein schon seit längerem geplanter mobiler Verkaufsstand wurden errichtet. Schlussendlich wurden 31 kreative Ideen zur Wiederverwendung alter Gegenstände von den unterschiedlichsten Altersgruppen eingereicht, mindestens 500 Kleidungsstücke und Spiele beim Tauschbasar abgegeben sowie weniger als fünf Kilogramm Müll beim Frühschoppen produziert.
Vielseitige Initiativen im ländlichen Raum
Insgesamt wurden bei der Bundesprojektprämierung "BestOf21" heuer 35 Projekte aus ganz Österreich eingereicht. Das Repertoire und die Vielseitigkeit der Initiativen erstaunten die Jury. Zusammengefasst haben knapp 6.600 Landjugendliche rund 18.000 unentgeltliche Arbeitsstunden in die Projekte investiert und sich damit für den ländlichen Raum engagiert. "Kreativität, Ideenreichtum, Fleiß und Zusammenhalt stehen für den Landjugend-Award. Diese vier Eigenschaften haben in Kombination mit den Landjugendlichen auch im Jahr 2021 wieder hervorragende, einzigartige Projekte trotz besonderer Herausforderungen rund um die 3G-Regel und Corona-Präventionskonzepte hervorgebracht. Dennoch bewies die Landjugend einmal mehr, dass sie sich durch nichts aufhalten lässt", dankte die Landjugend-Bundesleitung Ramona Rutrecht und Martin Kubli für das bemerkenswerte Engagement.
"Kein Tropfen auf dem heißen Stein"
Auch Landwirtschaftskammer Österreich-Präsident Josef Moosbrugger hob in seiner Festrede die Herausforderungen und Leistungen der Landjugend in der bisherigen Corona-Pandemie hervor. Er rief alle auf, keinesfalls den Kopf hängen zu lassen, sondern gemäß Landjugend-Motto weiterhin „stark dabei“ zu bleiben. „Ich bedanke mich sehr für euer Engagement, eure Kreativität und euren persönlichen Einsatz. All das ist auch für die heimische Land- und Forstwirtschaft und den Schutz von Klima und Lebensvielfalt etwas unendlich Wertvolles“, betonte Moosbrugger. „Eure Initiativen sind wahrlich kein Tropfen auf dem heißen Stein, sondern bilden alle zusammen einen weit verzweigten Fluss, der unser gesamtes Land belebt und zum Blühen bringt! Möge diese Quelle auch weiterhin vor guten Ideen, Engagement und Lebensfreude übersprudeln“, so der LKÖ-Präsident, der den Landjugendlichen weiterhin seine Unterstützung zusicherte.
Der Award wurde coronabedingt online verliehen. Nachstreamen kann man das Event auf landjugend.at/bestof21
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