Feuerwehreinsatz
Dachstuhl brannte in Rohrbach-Berg
ROHRBACH-BERG. Ein 53-Jähriger aus dem Bezirk Rohrbach war am Donnerstag, 8. August, gegen 18.45 Uhr am Dachboden seines Wohnhauses mit dem Zerkleinern einer Holzpalette beschäftigt. Dazu verwendete der Mann eine Formatkreissäge. Laut eigenen Angaben dürfte er dabei auch mehrere Nägel durchgeschnitten haben. Dabei seien auch immer wieder Funken entstanden und diese könnten in die angeschlossene Absaugung gelangt sein. Anschließend ging der 53-Jährige zu seinem Sohn. Nur wenige Minuten später wurden in der Nähe der Kreissäge plötzlich mehrere Pyrotechnikartikel gezündet und es breitete sich binnen kurzer Zeit im Dachgeschoß ein Brand aus.
Feuerwehr bekämpfte Brand
Die Feuerwehren Perwolfing und Rohrbach wurden in die Molkereistraße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drückte es geringe Rauchmengen aus dem Dach ins Freie, einige Dachziegel waren verschoben. Der Brand war von außen nicht zu lokalisieren. Der Hausbesitzer teilte dem Einsatzleiter mit, dass auch pyrotechnische Gegenstände am Dachboden gelagert werden. Ein Atemschutztrupp wurde zur Erkundung und zur Brandbekämpfung in das Haus geschickt. Der Atemschutztrupp musste aber seinen Einsatz abbrechen. Explosionsgeräusche, starker Rauch und extreme Hitze sorgten dafür, dass die Männer den Rückzug antraten. Es war schlicht zu gefährlich. Der Einsatzleiter entschied sich daher, Löschwasser von außen aufzubringen und mit einer Abluftöffnung den Brand zu lokalisieren. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und auch der Überdrucklüfter eingesetzt. Eine Öffnung der Dachhaut war in Folge unbedingt notwendig, weil der Rauch und die Hitze immer stärker wurden – und teilweise Feuer durchzuschlagen begann.
Alarmstufe zwei ausgelöst
Um 19.36 Uhr musste der Einsatzleiter feststellen, dass der Brand im Dachstuhl durchzündete. Sofort wurde Alarmstufe zwei ausgelöst. Acht Feuerwehren mit etwa 200 Einsatzkräften standen in Folge im Einsatz. Dies war notwendig, um auch genügend Reserve-Atemschutzkräfte zur Verfügung zu haben. Außerdem musste ein umfassender Außenangriff auf das brennende Haus gestartet werden, auch um die Nachbarhäuser in der Siedlung zu schützen. "Einerseits wollten wir den Brand so rasch wie möglich löschen, andererseits aber auch den Wasserschaden so gering wie möglich halten", teilte Einsatzleiter Martin Wakolbinger mit. Mit begleitenden Maßnahmen wurde dafür gesorgt, dass das Löschwasser nicht in die Wohnräume des Einfamilienhauses eindringen konnte. 41 Mann der Feuerwehr Rohrbach im Mühlkreis warem bis zirka 23.15 Uhr im Einsatz. Sechs Fahrzeuge rückten zum Brand aus. Die Feuerwehr Perwolfing blieb für Nachsicherungsarbeiten noch am Einsatzort. Niemand wurde durch den Brand verletzt, die Brandursache wird von der Polizei noch ermittelt. Das Haus dürfte sogar noch bewohnbar sein.
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