Wirtschaftsbund Bezirk Rohrbach
Erster Unternehmerabend nach Corona

Foto: Foto: Alfred Hofer
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Einen ersten persönlichen Wirtschaftsbund-Unternehmerabend, nach der Corona-Pause, gab es kürzlich im Gasthaus Dorfner. Monatelange Videokonferenzen unterbrachen den gemütlichen Austausch.

BEZIRK ROHRBACH (alho).  Je nach Betrieb, fiel beim Blick auf die Situation in den heimischen Firmen das Feedback hinsichtlich Corona-Auswirkungen auf das Geschäftsleben sehr unterschiedlich aus. Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Andreas Höllinger sah im Freitag, den 13. März ein nicht zu übersehendes Datum, liefen bereits am nächsten Tag die Telefone heiß: „Es ging um die Existenz der Unternehmer, welche für uns alle von großer Bedeutung ist!“ Höllinger betonte, dass trotz allem bei den ein oder anderen Optimismus spürbar ist, was auch so bleiben soll. Es gab vereinzelt Betriebsschließungen, wobei Corona nicht unbedingt der Grund war, sondern eher Anlass dazu.

Förderungsmöglichkeiten für einzelne keine Hilfe

Gespannt wie die Situation weitergeht, ist auch Vizebürgermeister und WB-Vorstandsleitung Manfred Stallinger. Für ihn gilt es, die Situation realistisch zu sehen. „Vieles hat die Menschen emotional betroffen“, ist Stallinger überzeugt. Er bemängelte das Kurzarbeitsthema, das viel Energie kostete und bezeichnete es als sehr veraltet, sodass es nicht für alle angewendet werden konnte. Ebenso kritisch betrachtet wurde dabei auch, dass es einige Wenige gab, die in mehreren Förderungsmöglichkeiten vollständig durch den Rost gefallen sind. Bernhard Schmid vom Familienunternehmen Trachtenmode Schmid sieht alle im selben Boot und hofft, dass es zu keiner zweiten Welle kommt. Schließlich ist gerade Anlassbekleidung vom Feiern abhängig: „Wir sind ein Saisonbetrieb. Da sich im Winter fast nichts tut, haben im Jänner geschlossen.“ Der Betrieb ist aber dabei, den Webshop aufzubauen.

Einbußen bei den Unternehmern

Christian Oyrer von der Sparkasse merkte, wie plötzlich die Kreditberatung extrem aktiv wurde. Beim Schalter war es hingegen völlig ruhig. Marcel Stallinger, verantwortlich für Veranstaltungstechnik, kann nur rund 15 bis 20 Prozent vom normalen Geschäft verzeichnen. Er nutzte die Zeit, einen Bagger zu kaufen, da zuvor dafür kaum Zeit geblieben ist. Stefan Hofer berichtete über den 100 prozentigen Stillstand beim Hüpfburgverleih, da Kindergeburtstage, Hochzeiten und zahlreiche Feste völlig ausgefallen sind. Bäckermeister Peter Oberngruber ist zufrieden, da während der Krisenzeit auch mit dem Personal gut durchgearbeitet werden konnte: „Wir sind jetzt wieder etwa da, wo wir vor der Krise waren, der Gastronomiebereich geht uns etwas ab.“

Für alle Unternehmer war klar: Die Lebenssituation hat sich durch die Corona-Krise in vielen Bereichen geändert. Bei der Bevölkerung entstand ebenfalls ein Umdenken. Regional einzukaufen und die Kräfte vor Ort zu stärken, ist ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Bei dem Unternehmerabend wurde auch das „Rohrbacher Bier“ von den beiden Biersommeliers Markus Eisschiel und Konrad Heinrich präsentiert und zur Verkostung angeboten. 

Zahlreiche Aktivitäten und Angebote im Herbst

Für Herbst stehen bereits zahlreiche Aktivitäten im Wirtschaftsbundleben an: Einen Generationenwechsel führt Stallinger durch die Übergabe seiner Funktion als Leiter der WB-Region Rohrbach durch: Marcel Stallinger (Veranstaltungstechnik) und Horst Nigl (Versicherungs- und Vermögensmakler) übernehmen gemeinsam diese Vorstandsaufgabe. Beim 10-Jahre-Wochenmarkt-Jubiläum am 19. September wird auch Freibier angeboten und eigener Festbräu angeschlagen. Es erfolgt die auch Namensgebung der Skulptur anlässlich der Feier "700 Jahre Stadtgemeinde Rohrbach". Weitere Feste und Aktivitäten sind ebenfalls geplant.

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