Fünf Gemeinden für Breitband
Kooperationsraum Steinerne Mühl forciert Glasfaser-Breitbandausbau. BEZIRK (anh). "In meiner Jugendzeit konnte man sich das noch gar nicht vorstellen – mit dem Handy zum Beispiel Videotelefonie zu machen", sagt Paul Mathe, Bürgermeister von St. Oswald. Jetzt sei diese "Science Fiction" nicht nur bereits Realität, sondern würde auch künftig immer wichtiger werden. Egal, ob man an das Arbeiten von zu Hause aus denkt, an Streamingdienste oder Hausübung und Fernausbildung – ein schnelles Internet ist hierfür Pflicht. Bekannt ist auch, dass sich das Down- und Upload-Datenvolumen in einem durchschnittlichen oberösterreichischen Haushalt etwa alle 14 Monate verdoppelt. In vielen Ortschaften der Region hinkt die Internet-Infrastruktur jedoch nach. Deshalb haben sich die Gemeinden St. Oswald, Lichtenau, Haslach, St. Stefan-Afiesl und Helfenberg, die sich 2018 zu einem Kooperationsraum zusammengeschlossen haben, dieses Themas angenommen. Mit der Initiative "Glasfaser-Breitbandaubau Steinerne Mühl" wollen sie leistungsstarkes Internet in jeden Haushalt bringen. Unterstützt werden sie dabei von der Fiber Service OÖ GmbH, dem Breitbandbüro OÖ, der Regionalmangement OÖ GmbH und dem Bund.
Zwei Infoveranstaltungen
Als erster Schritt wurden ehrenamtliche Aktivisten geschult, die in der gesamten Region ausschwärmen und Interessensbekundungen für einen solchen Anschluss sammeln. Im Februar gibt es zudem zwei Infoveranstaltungen für die gesamte Bevölkerung: am Mittwoch, 13. Februar, 18.30 Uhr im TUK in Haslach und am Mittwoch, 27. Februar, 18.30 Uhr, im Gasthaus Thorwartl in Helfenberg. Mindestens 50 Prozent – angestrebt werden 75 – der Haushalte müssen im förderfähigen Gebiet (alle, die weiter als 500 Meter von einem Wählamt entfernt sind) bis Ende April ein Interesse an diesem Projekt zeigen. Bekommt der Kooperationsraum Mitte des Jahres den Zuschlag, könnten 2022 die Bagger anrollen.
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