Erich Stockinger
Gedanken in Mundartgedichte verfasst

Erich Stockinger, wie man ihn kennt: zufrieden und gerne jemand, der Menschen zum Nachdenken anregt. | Foto: Alfred Hofer
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  • Erich Stockinger, wie man ihn kennt: zufrieden und gerne jemand, der Menschen zum Nachdenken anregt.
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„Pfarrer Adalbert Haudum brachte mich damals auf die Idee, weiterzumachen und animierte mich dazu“, erinnert sich Mundartdichter Erich Stockinger zurück. 

AIGEN-SCHLÄGL (alho). Vier Bücher mit jeweils 1.000 Exemplaren hat Mundartdichter Erich Stockinger bisher veröffentlicht – alle sind inzwischen vergriffen. Der 70-Jährige plant vorerst nicht, ein weiteres herauszubringen. Dennoch hält er gerne immer wieder Lesungen – teilweise alleine oder gemeinsam mit Sängern. Regelmäßig liest Stockinger auch im Altenheim der Gemeinde jeden ersten Dienstag im Monat und wird dabei gesanglich von Johann Veit unterstützt. Die beiden kräftigen die Lachmuskeln ihrer Zuhörer, könnte man sagen, und bekämpfen Langeweile. „Es freut einen, wenn man sieht, wie es auch den Leuten Spaß macht“, bestätigt Stockinger. Von nachdenklich über lustig bis hin zu einzelnen Ungereimtheiten, die es gibt, spannt sich sein Bogen. Genauso sind auch seine Bücher aufgebaut.

Vier Bücher verfasst 

Das erste Werk „Was i ma deng“ erschien 1989 und beinhaltet Aufzeichnungen und Gedanken über Mitmenschen, die Umwelt und Gemeinde, die sich der dreifachte Familienvater und Betriebsleiter des Wasserverbandes Mühlviertel einst gemacht hatte. Er war beruflich für 18 Gemeinden im Bezirk verantwortlich und kam dadurch im ganzen Bezirk viel alleine umher.
„Ins Gsicht g’schaut“ nennt sich das zweite Buch. Darin fordert Stockinger auf, in den Gesichtern der Mitmenschen zu lesen, um deren Sorgen und Nöte, aber auch deren Freuden zu erkennen. Ereignisse und Probleme der Zeit kommen ebenfalls zur Sprache.
In seinem dritten Gedichtband „ehrlich g’sagt“ teilt Stockinger seinen Lesern auf ehrliche Art und Weise mit, wie er die Gesellschaft, Umwelt und sich selbst sieht und erlebt.
2012 publizierte er schließlich „Und Zeit vageht“. 300 Seiten beinhalten Gedichte und Erzählungen zum Nachdenken und Lachen, sowie Highlights aus den ersten drei Gedichtbänden.

Mundart war die erste Wahl

Noch vor seinem ersten Buch schrieb der heutige Pensionist oft Gedanken nieder und betitelte diese beispielsweise mit „Der Nörgler“. „Es gibt bei manchen Personen nichts anderes als den Ort oder die Gemeinde zu kritisieren", meint er. Nachdem Stockinger diese Aufzeichnungen Pfarrer Adalbert Haudum gezeigt hatte, bestärkte dieser den angehenden Mundartdichter, weiterzumachen: „Pfarrer Haudum und animierte mich auch dazu, im Vereinshaus eine Lesung zu machen“, erinnert sich Stockinger zurück. Zur Frage, ob er Mundart oder Hochdeutsch bei einer Buchveröffentlichung, bevorzugen würde, erklärt er: „Ich habe zuerst probiert, in Schriftsprache zu schreiben, aber es ist nicht das Meine. Hingegen ist Mundart kein Problem für mich.“
Wichtig war dem Buchautor neben einer ansprechenden Gestaltung, die er überwiegend selbst übernahm, auch die Auflage in fest gebundener Form. 

Lesungen bei Landesgartenschau

Die nächste Lesung hat Stockinger bei der Landesgartenschau am Mittwoch, 22. Mai, 14 Uhr. Am Samstag, 1. Juni, 14 Uhr, folgt eine weitere, diesmal gemeinsam mit Engelbert Lasinger. Beide Lesungen finden im Freien und bei kostenlosem Eintritt statt.

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