Reise nach Brüssel
"Haben keinen Förder-Euro liegen gelassen"
Eine Delegation aus Oberösterreich machte sich vergangene Woche mit Landeshauptmann Thomas Stelzer auf den Weg nach Brüssel. Hier standen einige Termine mit Repräsentanten und Repräsentantinnen der Europäischen Kommission sowie des Europäischen Parlaments auf dem Terminkalender.
OÖ, BRÜSSEL. Eine zweitägige Brüssel-Reise nutzte Landeshauptmann Thomas Stelzer für intensive Arbeitsgespräche mit EU-Kommissaren und Vertretern des Europäischen Parlaments. So tauschte sich Stelzer unter anderem auch mit EU-Kommissarin Elisa Ferreira aus. Eines der Themen war dabei die Regionalförderung: In der Förderperiode 2014-2020 unterstützte der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) das Ziel "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung". Insgesamt standen Österreich in diesem Zeitraum 536 Millionen Euro an EFRE-Mitteln zur Verfügung. Davon gingen 103,4 Millionen Euro nach Oberösterreich. "Wir haben hier keinen Förder-Euro in Brüssel liegen gelassen. Zudem wurden durch diesen Betrag Investitionen im sechsfachen Wert ausgelöst“, berichtet Stelzer.
Mit den Geldern wurden Bereiche wie Forschung und Entwicklung, kleine und mittlere Unternehmen, Tourismus, Energieeffizienz, CO2-Reduktion sowie Nachhaltige Stadtentwicklung gefördert. Zu den Projekten, die unterstützt werden, zählt auch Seven Bel, ein Start-up-Unternehmen aus Leonding. Die interregionale Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik, Bayern und Südböhmen wurde ebenfalls verstärkt.
Klimaneutralität fördern
Bevor es für die Delegation rund um Stelzer zum OÖ Sommerempfang ging, führte dieser noch ein interessantes Gespräch mit Generalsekretär Jorgo Chatzimarkakis von Hydrogen Europe. Ziel dieses Unternehmens ist die Förderung der globalen Klimaneutralität durch Beschleunigung der europäischen Wasserstoffindustrie. Wie "grüner" Wasserstoff erzeugt werden kann, um nicht mehr vom russischen Gas oder fossilen Stoffen abhängig zu sein, waren unter anderem wichtige Themen.
Vom russischen Gas unabhängig werden
Tags darauf machte sich die Delegation rund um Landeshauptmann Stelzer auf dem Weg zu den beiden Unternehmen Business Europe (Dachverband der Industrie und Arbeitgeberverbände) sowie Eurofer (Dachverband der europäische Eisen- und Stahlindustrie). Auch hier betonten die Verantwortlichen eindringlich, dass Europa vom russischen Gas unabhängig werden muss. Beide unterstützen die Interessen der EU und haben sich bereits Ziele für die Zukunft gesetzt. "Wir müssen als Europa enger zusammenrücken, sonst werden wir zum Spielball von externen Unternehmen", betonte Eurofer-Generaldirektor Markus Beyrer und erwähnte dabei, dass künftig auch industrielle Veränderungen notwendig seien.
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