Bezirk Rohrbach
Job Week bot praxisnahen Einblick in verschiedene Berufe

Verena Groiss, Doris Steiner und Andreas Höllinger  mit Schülerinnen einer Mittelschule in der Werkstatt von Wohnkultur Groiss in Aigen. | Foto: Alfred Hofer
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  • Verena Groiss, Doris Steiner und Andreas Höllinger mit Schülerinnen einer Mittelschule in der Werkstatt von Wohnkultur Groiss in Aigen.
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Neues Angebot soll Schülern, aber auch Wiedereinsteigern und arbeitslosen Menschen Möglichkeiten schaffen. Damit besteht die Chance, praxisnahe Erfahrungen und Einblick in verschiedene Betriebe und deren Arbeitsbereiche zu bekommen.

BEZIRK ROHRBACH. Im Bezirk wurde mit der Jobweek ein neue Form der beruflichen Orientierung, vorwiegend für junge Menschen, ins Leben gerufen. „Wir wollten den Jugendlichen einen möglichst praxisnahen Einblick in die verschiedenen Berufe geben. Die Pandemie hat uns nämlich in den vergangenen zwei Jahren viele solche Möglichkeiten genommen“, erklärt Vera Groiss, Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. WKO-Bezirksstellenleiter Klaus Grad zeigte sich von der Jobweek überzeugt: „Ziel waren nicht nur Schüler, sondern auch erwachsene Wiedereinsteiger."

Junge Frauen in die Technik

Im Rahmen der Jobweek fand für Schülerinnen zusätzlich ein spezieller Tag zum Thema „Oberösterreichs Jobweek Girls' Day – junge Frauen in die Technik“ statt. Dabei wurden mit 40 Mädchen der drei Mittelschulen Rohrbach-Berg, Haslach und Aigen-Schlägl drei Betriebe im Bezirk aufgesucht und Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche gegeben: Die Unternehmen BMW Kneidinger in Haslach, Groiss Wohnkultur in Aigen-Schlägl und M-TEC Energie.Innovativ in Arnreit beteiligten sich daran.

Zu den Erwartungen dieses speziellen Tages meinte Groiss: „Wir möchten, dass Mädchen neue Eindrücke bekommen und auch solche Möglichkeiten einer Berufswahl in Erwägung ziehen." Für das AMS sei es ebenfalls ein Anliegen, dass sich auch Frauen technischen Berufen zuwenden. "Bei Berufen mit geringem Frauenanteil gibt es sogar Förderungen für die Betriebe", informiert AMS-Geschäftsstellenleiterin Doris Steiner.

Arbeitszeiten anders gestalten

WKO-Obmann Andreas Höllinger weiß, dass sich die Beziehung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer verändert hat. Vieles spielt sich mittlerweile auf Augenhöhe ab. Die Rahmenbedingungen müssen dennoch angepasst werden: "Das beinhaltet unter anderem, Arbeitszeiten so zu gestalten, dass es sich in allen Lebensphasen ausgeht."

Auch Doris Steiner merkt, dass sich einiges geändert hat: "Es ist wichtig, wie eine Stellenausschreibung formuliert wird. Das Geld spielt nicht mehr die Hauptrolle. Vielen ist die ‚Work-Life-Balance‘ ebenfalls sehr wichtig. Flexiblität, Homeoffice oder Gleitzeit spielen dabei eine wichtige Rolle."

Beruf und Familie schließen einander nicht aus

Vera Groiß betont, dass Beruf und Familie einander nicht ausschließen müssen: "Es gibt im ländlichen Bereich noch viele Stereotypen aufzuarbeiten." Ebenso soll einer Abwanderung auf lange Sicht entgegengearbeitet werden. "Die Lehre mit Matura ist ein wichtiger Bereich, ein Angebot, dass man wieder stärker anpreisen muss. Das Handwerk soll wieder mehr Wertschätzung und Stellenwert bekommen. Wir merken dies erst, wenn Handwerker nicht mehr da sind.“

Das unterstreicht auch AMS-Geschäftsstellenleiterin Steiner: „Die beste Grundvoraussetzung, um wieder einen Arbeitsplatz zu finden, ist eine abgeschlossene Ausbildung und kein Schulabbruch. Dies gilt für eine höhere Schule und Fachschule, ebenso für eine Lehre.“

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