Predigt
Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem!

Prior Petrus Bayer ist Pfarrer in Klaffer. | Foto: Diözese Linz
  • Prior Petrus Bayer ist Pfarrer in Klaffer.
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Prior Petrus Bayer, Pfarrer in Klaffer, hat uns eine seiner Predigten zur Verfügung gestellt.

KLAFFER. Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Gerecht ist er und Rettung wurde ihm zuteil, demütig ist er und reitet auf einem Esel, ja, auf einem Esel, dem Jungen einer Eselin. - Sach 9,9

Mitten im Schlachtgetümmel, auf einem Streitross sitzend, das gezückte Schwert in der Hand – so ließen sich die Eroberer der Welt darstellen, wie beispielsweise das berühmte Mosaik in den Ruinen von Pompeji Alexander den Großen zeigt. Eine Militärmacht nach der anderen hat in der Antike den Vorderen Orient mit Krieg überzogen, erobert, besetzt und ausgeplündert. Den Assyrern folgten die Babylonier, diesen die Perser, dann die Griechen und schließlich die Römer. Und immer mittendrin finden wir die Stadt Jerusalem und das Volk Israel. Ständig sah man sich der Bedrohung durch fremde Mächte ausgesetzt. Die Könige, die an die Stadtmauern von Jerusalem heranmarschierten, kamen, um mit Gewalt einzudringen und es zu eroberen. Über solche Könige konnte man sich nicht freuen, denn sie verbreiteten Angst und Schrecken.

Im Buch Sacharja fordert Gott selbst sein Volk auf, sich zu freuen und zu jubeln. Er präsentiert einen neuen König. Seine Eigenschaften sind nicht die eines Nebukadnezzar, eines Darius oder Alexander. Er ist nicht rücksichtslos sondern gerecht, nicht stolz sondern demütig, kein aggressiver Krieger sondern ein Friedensstifter. Er wird das Kriegsgerät vernichten und den Krieg abschaffen. Frieden lässt sich nicht mit Gewalt stiften, weder im Großen noch im Kleinen. Wer Frieden will, muss selbst ein friedliebender Mensch werden.

Vor allem ist dieser König selbst ein Geretteter. Er ist nicht nur einer, der hilft, sondern auch einer dem geholfen worden ist. Der König, den Gott seinem Volk vorstellt, ist ein hilfsbedürftiger König, ein König, der alles von Gott erwartet. Ein solcher König bringt Rettung. Christen erkennen in diesem König Jesus. Als Jesus in Jerusalem auf einem jungen Esel reitend einzog, hat er sich als dieser gerechte, demütige und friedfertige König gezeigt.

Demütig zu sein heißt, sich seiner eigenen Hilfsbedürftigkeit bewusst zu sein. Wer demütig ist, wird immer bittend sein und ein dankbarer Mensch werden. Im Sonntagsevangelium lädt Jesus alle ein, die schwer zu tragen haben, zu ihm zu kommen, denn er ist gütig und von Herzen demütig. Wir müssen keine Angst haben, uns mit unserer eigenen Schwachheit dem Herrn zu nähern. Als gerechter, demütiger und friedfertiger König wird er uns aufrichten.

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