Katharina Bogner holt die Bronzemedaille bei der Physikolympiade

Physiklehrer Johannes Gahleitner, Katharina Bogner und Direktor Franz Andexlinger (v. l.).
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OEPPING. Wenn sich Direktor, Physiklehrer und Schülerin in den Ferien im Physiksaal des Gymnasiums treffen, dann kann das nur einen außergewöhnlichen Grund haben: Ex-Schülerin Katharina Bogner kehrte mit einer Bronzemedaille von der Physikolympiade in Yogakarta (Indonesien) zurück. "Wir sind sehr stolz auf unsere ehemalige Schülerin. Vor allem, weil sie die einzige Gymnasiastin Österreichs ist, die eine Medaille gewinnen konnte", sagt Direktor Franz Andexlinger. Insgesamt standen drei Österreicher, davon zwei Oberösterreicher auf dem Stockerl. Für Physiklehrer Johannes Gahleitner war früh klar, dass Katharina Bogner besondere Talente in Physik hat. "Das merkt man sehr schnell an den Fragen, die einem im Unterricht gestellt werden", sagt er. Nicht selten habe er recherchieren müssen, um diese auch beantworten zu können.

Austria oder Australia?

Von 10. bis 25. Juli war die 18-jährige Oeppingerin in Asien. Zudem war die Teilnahme an der Physikolympiade eine Premiere für das BG/BRG Rohrbach. Noch vor ihrer Abreise hat Katharina Bogner sich wenig Chancen ausgerechnet: "Ich werde natürlich mein Bestes geben", sagt die 18-Jährige damals gegenüber der BezirksRundschau, "aber die Aufgabe, die in Indonesien auf uns warten sind sehr sehr schwierig." So war es dann auch. Vor allem weil sie im Therorieteil zuerst die Fragen auf Englisch erhalten hat. Irrtümlicher Weise waren die Angaben auf Deutsch bei den australischen Teilnehmern gelandet. Nach kurzem Einspruch erhielt sie die Fragen auf Deutsch. Immer noch schwierig genug waren die Aufgaben, betreffend dunkler Materie, Erdbebenwellen oder die weiten des Universiums. "Herausfordernd war auch der praktische Teil", berichtet Bogner. "Wir mussten zwei Experimente durchführen. Die Zeit war sehr knapp." Daher entschied sie sich, nur ein Experiment zu machen und das dafür umso gründlicher. Ein guter Schachzug – der die Bronzemedaille möglich machte.

Handy und Taschenrechner abgenommen

Sehr streng waren die Gastgeber auch mit den Teilnehmern, was elektronische Geräte anbelangte. "Wir mussten alle Kommunikationsmittel wie das Handy und den Laptop abgeben", berichtet Bogner. Zudem wurden ihr Taschenrechner und Kamera abgenommen. Letzters bedauert sie ein bisschen, denn so konnte sie selbst keine Erinnerungsfotos schießen. Neben dem Bewerb stand auch Sightseeing auf dem Programm. Dazu gehörte Reispflanzen setzen, Buddha-Tempel besichtigen und den Palast besichtigen. "Es war eine tolle Reise, vor allem weil ich viele Gleichgesinnte kennengelernt habe. Da hat man gleich ein Thema, zu dem man diskutieren kann", sagt Bogner.

Talent und Grundlagen

Direktor Franz Andexlinger bedauert, dass Katharina Bogner nach den Ferien nicht mehr an seine Schule zurückkommt und wünscht ihr auf ihrem weiteren Weg alles Gute. "Ich bin froh, dass wir ihr am Gymnasium die Grundlagen vermitteln konnten, mit ihrem Talent wird sie sicherlich viel daraus machen", sagt der Direktor.

Zur Sache:

Katharina Bogner geht Ende August für ein Jahr als Aupair-Mädchen nach Island. Nach ihrer Rückkehr möchte sie in Linz Physik studieren.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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