Nach Hurrikan-Katastrophe in Haiti: Ehemalige Lembacherin hilft

Daniela Pamminger ist vor Ort. | Foto: Foto: Ricus Jacometti
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BEZIRK, HAITI. Die Nothilfe für Familien in Haiti, die durch den Hurrikan „Matthew“ Anfang Oktober alles verloren haben, läuft auf Hochtouren. Vor Ort ist auch die gebürtige Welserin Daniela Pamminger, die die Auslandshilfe OÖ leitet. Sie besuchte einst die Volksschule im Lembach und später Gymnasium und HLW in Rohrbach und lebt mittlerweile in Linz. „Die Zerstörung ist enorm. Den Menschen fehlt es an Trinkwasser und sie haben oftmals zu wenig zu essen, weil die Felder zerstört sind und das Vieh die Katastrophe nicht überlebt hat. Die Häuser sind kaputt und die Menschen haben kein Geld, um sie wieder aufzubauen", berichtet sie.

Erneutes Unglück in Haiti

Erst vor sechs Jahren erschütterte ein schweres Erdbeben die Insel Haiti. Damals war Pamminger ebenfalls für die Caritas Österreich neun Monate vor Ort um Katastrophen- und Wiederaufbauhilfe zu leisten. Nun verteilt sie wiederum Reis, Bohnen, Mais, Zucker, Mehl und Öl. „Rund 1130 Menschen haben wir vor wenigen Tagen in Camp Perrin, das in der am schwersten betroffenen Region liegt, mit Lebensmittel für die nächsten drei Wochen versorgt. Neben Essen verteilen wir auch Windeln und Hygiene-Kits, die unter anderem ein Serum gegen Cholera und Tabs zur Trinkwasseraufbereitung beinhalten“, sagt die Engagierte.

Zusammenhalt ist groß

Die Caritas arbeitet bei der Notversorgung mit der haitianischen Organisation ACORDEH zusammen, die aus der Caritas-Österreich-Erdbebenhilfe hervorgegangen ist. Zu den Aufgaben von Daniela Pamminger gehört auch das so genannte livelihood assessment: „Dabei schauen wir, wie wir die Menschen unterstützen können, so dass sie möglichst rasch wieder eine eigenständige Existenz aufbauen können.“ Bei den Gesprächen mit den Menschen in den zerstörten Orten erfährt Pamminger von vielen Einzelschicksalen. Sie sieht aber auch, dass die Nachbarschaftshilfe in der Bevölkerung unglaublich groß ist: „Obwohl ihre eigenen Hütten ärmlich und winzig sind öffnen sie ihr Haus für Nachbarn und Freunde, die nichts mehr haben. Für mich ist es nach wie vor unvorstellbar, wie so viele Menschen in einer so kleinen Hütte schlafen können.“ Rund 60 Prozent der Bevölkerung von Haiti, also 6,4 Millionen Menschen, lebten auch schon vor dem Hurrikan in Armut. Sie müssen mit weniger als 1,25 Euro pro Tag überleben. Nähere Informationen zum Projekt und zur Spendenmöglichkeit unter: https://www.caritas-linz.at

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